PANORAMA Pippilotta darf wieder Freiheit schnuppern
Wurde fünf Wochen nach der Rettung wieder ausgewildert
Zum 70. Geburtstag lud das Hamburger Magazin „Stern“zum Tag der offenen Tür ein und kehrte dabei auch ein düsteres Kapitel nicht unter den Teppich: Erstmals zeigte der Verlag öffentlich sieben der gefälschten Hitler-Tagebücher, die 1983 einen der großen Medienskandale der Nachkriegszeit auslösten.
Mitte August machte das kleine EichhörnchenMädchen Pippilotta erstmals Schlagzeilen, als sie einen Mann so hartnäckig verfolgte, dass er die Polizei alarmierte. Das dehydrierte, erst wenige Wochen alte Jungtier kam in eine Wildtierauffangstation. Jetzt – fünfeinhalb Wochen später – ist es wieder bereit für ein Leben in Freiheit.
„Die Schlupflöcher der Voliere sind geöffnet worden und Pippilotta ist mit ihrem Ziehbruder Björn nun offiziell ausgewildert“, sagte ihre Pflegemutter Larissa Fritzenschaf gestern. Pippilottas Volierenpartner Björn sei relativ zügig nach draußen geklettert. „Pippilotta hat lieber noch ein kurzes Nickerchen eingeschoben, aber ist
KARLSRUHE -
M Rückzugsort“, sagte Fritzenschaf. Denn anfangs kommen ausgewilderte Eichhörnchen gern zurück. Nach und nach wird der Bewegungsradius größer, bis sie ganz ihr Ding machen. „Erwachsensein bedeutet bei Eichhörnchen nämlich auch, als Einzelgänger allein zu leben“, erläuterte Fritzenschaf.
Im Vergleich zu anderen Handaufzuchten sei Pippilotta – die mit ihrem feuerroten Fell an die rothaarige Pippi Langstrumpf im Kinderbuch erinnert – weniger auf die Zieheltern fixiert und habe es recht schnell abgelehnt, gefüttert zu werden. „Sie hat einen eigenen Kopf und macht, was ihr gefällt.“Sollte im Winter die Nahrung draußen knapp werden, gebe es an der Volie-