Traum-Comeback
Wedels Marcus Richter trifft gegen den Eimsbütteler Neuling
Von FOLKE HAVEKOST
Aufsteiger HEBC verpasste trotz früher Führung den Sprung aus der OberligaAbstiegszone. Über das 1:3 in Wedel ärgerte sich besonders Trainer Jörn Großkopf.
„Nach dem Superstart haben wir alles eingestellt, was im Fußball maßgebend ist“, wetterte der Ex-Profi, der im April in Wedel entlassen worden war und nun die Eimsbütteler trainiert: „Wir hatten keine Präsenz, das war Schlafwagenfußball.“
So kam es, dass das 0:1 durch Janek Bundt (5.) keine halbe Stunde später gedreht war. Die zuvor sieglosen Wedeler bestürmten das HEBCTor: Tim Vollmer (20.) köpfte nach einer Ecke den Ausgleich, Marcus Richter (30.) hob einen Steilpass von Daniel Diaz zum 2:1 ins Netz.
„Das 0:1 hat uns nicht geschockt, wir haben weiter gut gepresst“, bilanzierte Richter, der das personifizierte Comeback der Wedeler Elf ist. Einen Monat nach seiner Kreuzbandzerrung in Buchholz lief der 28-Jährige erstmals wieder auf. Nach 58 Minuten war die Kraft zu Ende, für ihn kam Enzo Simon, der in der 81. Minute einen Konter zum 3:1-Endstand abschloss.
Dazwischen vergaben die wieder ins Spiel gekommenen Gäste die große Chance zum Ausgleich als Stanislaw Puschkaruk (60.) einen Foulelfmeter (Vollmer an Fabian Lemke) neben das Tor setzte. „Der Elfer war der Knackpunkt“, trauerte Großkopf: „Wenn wir den reinmachen, geht das Spiel ganz anders aus.“Wedels Torschütze und Elfer-Verursacher Vollmer atmete nach dem PremierenDreier durch: „In der halben Stunde nach dem 0:1 haben wir uns den Sieg verdient. Es war wichtig, das Gefühl in die Köpfe zu kriegen, dass man auch mal gewinnen kann.“
➤ Tore: 0:1 Bundt (5.),
(20.), 2:1 Richter (30.),
(81.) 1:1 Vollmer 3:1 Simon