„Wichtig, der AfD den Spiegel vorzuhalten“
Standpunkt Suding
Ja, es ist durchaus richtig, dass man mit sachlicher Auseinandersetzung der rechten AfD entgegen treten sollte. Dennoch ist es wichtig, dass man dieser rechtsextremen Partei auch mal einen Spiegel vors Gesicht hält und sie als das betitelt, was diese sogenannte Alternative für Deutschland ist. Diese rechtsextreme Partei erinnert an dunkle Zeiten der deutschen Geschichte, auch wenn diese Zeit für Herrn Gauland (AfD) nur ein „Vogelschiss“ist! René Osselmann
Der Standpunkt von Frau Suding entspricht genau dem, was man von der FDP seit der letzten Wahl erwartet: nichts als heiße Luft! Kritik kann man nur dann üben, wenn man auch bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
R. Breckenkamp
Ich danke Herrn Schulz und Herrn Kahrs für ihre Wortbeiträge im Deutschen Bundestag. Der Beitrag von Frau Suding ist WahlkampfPropaganda. Lösungen bietet sie natürlich nicht an. Die FDP möchte an die Tröge der Macht zurück. Petra Kagel
Zölibat infrage gestellt
Dass ausgerechnet ein Bischof zum jetzigen Zeitpunkt den Zölibat infrage stellt, soll von den vielen Verbrechen an Kindern durch katholische Geistliche ablenken. Bischof Ackermann aus Trier hatte bereits um 2008 öffentlich versprochen, Aufklärung zu betreiben. Doch dem Kriminologen Herrn Pfeiffer aus Hannover wurde das Mandat ja wieder entzogen, als dieser sich „erdreistete“, die Aufklärung dieser Verbrechen ernsthaft zu betreiben. Was haben gläubige Katholiken eigentlich getan, diese Verbrechen an ihren Kindern nicht in der Vertuschung verkommen zu lassen? Gläubige, stellt Euch endlich Eurer Verantwortung und helft dabei, diese Kapitel juristisch aufzuarbeiten! Ich werde keine katholische Kirche mehr betreten, solange diese Verbrechen nicht restlos aufgeklärt und geahndet sind! Horst Bier, Sasel
Staatsarchiv schreddert Hamburgs Geschichte
Es ist zum Verzweifeln: Der derzeitige pathologische Hang zur Selbstzerstörung unserer Stadt mit ihrer eigenen Tradition und Identität beschränkt sich nicht mehr auf die banausenhafte Dezimierung ihrer erhaltenen baulichen Substanz (City Hof, Deutschlandhaus, Commerzbank), nun musste auch ein Schatz ihrer schriftlichen Überlieferung dran glauben! Jetzt kann man nur noch Dank sagen: Olaf Wunder für einen sorgfältig recherchierten, zugleich engagierten Artikel und der Redaktion für die Entscheidung, diesen angemessen zu platzieren. Hamburg muss doch mehr sein als Investoren und Betriebswirtschaft! Eckart Krause
Einer Putzkraft kann das passieren, aber auch dem Leiter eines Staatsarchivs? Angesichts der Bedeutung der Dokumente für die Erforschung des Nationalsozialismus in Hamburg sind die Aufsichtsbehörden aufgefordert, diesen Vorgang nicht auf sich beruhen zu lassen und sehr kritisch zu hinterfragen. Rainer Hüls
Wieso kann eine so weitreichende Entscheidung von einer Person getroffen werden? Für alles Mögliche werden Kommissionen eingesetzt und für die Vernichtung solcher Unterlagen entscheidet ein einziger selbstherrlich, als wäre es eine Brötchentüte von vorgestern?
Ursula Karrenbrock Es ist wirklich unfassbar, mit welch geschichtlichem Unbewusstsein in dem Hamburger Staatsarchiv an verantwortlicher Stelle Hamburger Geschichte „geschreddert“wurde.
So ein Verhalten ist von solcher Rücksichtslosigkeit getragen, von solch Unverständnis für Geschichte, wie es sich auf anderer Ebene auch zeigt, zum Beispiel beim Umgang von Politikern, Ökonomen, Planern und Entscheidungsträgern, wenn man auf den total unangemessenen Umgang mit dem ehemaligen Folterhaus der Hamburger Stadthöfe schaut.
Erich Meyer
Ein unglaublicher Skandal! Was wurde in der Vergangenheit nicht schon alles unternommen, um die Erinnerung an die Verbrechen des deutschen Faschismus zu tilgen und es alten und neuen Nazis zu erleichtern, Geschichte zu verfälschen? Auf das Vernichten wichtiger Dokumente, ob durch Verbrennen oder Schreddern, verstand man sich in unserem Lande immer gut. Das zeigt sich auch in der NSUAffäre. So werden sich auch in Hamburg Behörden und Politiker finden, die feststellen, dass alles rechtens gewesen ist. Traurig, traurig. Und leider auch bezeichnend.
Günther Wilke, Wedel
Auf das Vernichten wichtiger Dokumente verstand man sich hier immer gut Günther Wilke