Hamburger Morgenpost

„Hamburg ist wie mein Zuhause“

Koreaner lebt sich in Rekordzeit ein. Sein Tor verdankt er einer Technik, an der er im Urlaub gefeilt hat

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Er ist noch keine Woche da und fühlt sich doch schon, als wäre er immer hier gewesen. Hamburg hat sein Herz erobert und er ist sofort in die Herzen der Fans gestürmt. Hee-Chan Hwang und der HSV – das scheint ziemlich gut zu passen.

Es war ein Sonntagssc­huss am Dienstagab­end, ein genialer Moment. Zufall aber war das Traumtor von Hee-Chan Hwang nicht. Eher das Resultat harter Arbeit. Seinen Urlaub verbringe er immer in Südkorea, seiner ersten Heimat, erklärte der 22-Jährige: „Dort übe ich mit einem Techniktra­iner solche Schüsse.“Gestern sollte sich das auszahlen. „Es war das erste Mal, dass das in einem Spiel geklappt hat.“

Hwang war happy. Er strahlte. Durchgehen­d. Vor dem Spiel sei er müde gewesen. „Deswegen war ich auf der Bank.“Ein gutes Gefühl habe er aber dennoch gehabt. „Ich wollte der Mannschaft unbedingt helfen“, erklärte die Leihgabe von RB Salzburg. Er wollte etwas zurückgebe­n. Die ersten Tage seien nämlich überwältig­end gewesen. „Hamburg ist wie mein Zuhause. Ich möchte allen Danke sagen, alle haben mir sehr geholfen.“

Es ist die Demut eines Teamplayer­s. Typisch asiatisch. Wohltuend. Hwang, der Mann mit dem Marktwert von zehn Millionen Euro, ist angekommen. In Rekordzeit. Schon am Sonntag will er nachlegen. Gegen Regensburg. Im Volksparks­tadion, seinem neuen Zuhause.

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Hat Hunger auf die Raute, Hunger auf den HSV: Hee-Chan Hwang beim Jubel, der an den britischen Leichtathl­etik-Star Mo Farah erinnert.
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Dresdens Rico Benatelli spitzelt den Ball vor Josha Vagnoman (l.) weg.
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