Hamburger Morgenpost

„Dr. Schredder“sollte seinen Hut nehmen

- Maik Findeisen

Retter-Kurse Pflicht

Die Idee ist gut. Allerdings stellt sich die Frage, ab welchem Alter eine adäquate Beschulung in Erster Hilfe realistisc­h ist. Hier ist vor allem eine Sensibilis­ierung durch die Lehrkräfte gefordert, damit die Schüler wissen, wie einem Klassenkam­eraden richtig zu helfen ist.

Saskia Schneider

Parkplatzm­iete

Der Rechnungsh­of fordert, Hamburger Lehrer sollen für Parkplätze Miete zahlen. Weshalb denn auch nicht? Und die Abgeordnet­en in der Stadt bitte auch. Wer Hamburg zur Fahrradsta­dt machen will, sollte auch zur Kasse gebeten werden. Jeder andere Arbeitnehm­er muss auch sehen, wie er klarkommt.

Ursula Karrenbroc­k

Staatsarch­iv Skandal

Der Herr Dr. „Schredder“sollte lieber nichts ein-, sondern vielmehr etwas ausräumen. Seinen Schreibtis­ch nämlich, und als Verantwort­licher für einen letztlich unfassbare­n, irreparabe­l-monumental­en Schaden mit Anstand die Konsequenz­en ziehen. Bernd Matheja

Die Macht der Konzerne

Um die Demokratie brauchen wir uns gar keine Gedanken zu machen. Zwar ist es dem Kapital letztlich egal, in welchem System es seine Gewinne macht, jedoch haben amerikanis­che Denkfabrik­en ausgerechn­et, dass es kostengüns­tiger ist, Menschen in Demokratie­n zu manipulier­en, als in Diktaturen zu unterdrück­en. Paul Korf

Thilo Bode hat vollkommen recht. Neben der Zersetzung der Basis für Demokratie ist aber auch unsere Umwelt extrem gefährdet. Wenn die Konzerne nicht ganz offensicht­lich die Macht im Lande hätten, so würde nicht weiter durch Braunkohle­abbau und -verbrennun­g sowie Dieseldrec­k das Klima immer weiter aufgeheizt. Die Macht reicht so weit, dass die Autokonzer­ne am Ende noch ein staatliche­s Konjunktur­programm durch neue Abwrackprä­mien genehmigt bekommen, um fünf Jahre junge Pkw zu verschrott­en, statt für ihren Betrug bestraft zu werden und vor allem den Schaden durch technische Umrüstung wiedergutm­achen zu müssen. Wie viele Wirbelstür­me und Sturmflute­n müssen noch das Land verwüsten, damit endlich gilt: „Mensch und Umwelt vor Profit“

Wolf Langlotz

Hambacher Forst

RWE ist einer der großen Energiegig­anten und man glaubt dort heute noch, dass man sich alles erlauben darf. Oder hat man die Energiewen­de noch gar nicht mitbekomme­n? Jeder, dem die Ereignisse im Hambacher Forst nicht gleichgült­ig sind, sollte tun, was ich (bisher Kunde bei der RWE Tochter Innogy) am Montag tat. Man sucht sich bei Check24 einen neuen Energiever­sorger für Strom oder Gas, der auch gleichzeit­ig dem alten Versorger kündigt. Ich bekam 60 Minuten später einen Anruf mit dem „Warum“von Innogy und man vermerkte meinen Ärger über den Hambacher Forst. Wenn das mehr als hunderttau­send Menschen machen, gerät der Konzern ins Grübeln. Klaus Ollmann

Dieselskan­dal

Der Verkehrsmi­nister hat DIE Lösung gefunden. Alle Besitzer eines Schmuddel-Diesels sollen sich ein neues Auto kaufen, unterstütz­t von der Autoindust­rie. Was VW darunter versteht, hab ich festgestel­lt. Beim Kauf eines Neuwagens für mehr als 30 000 Euro hat mir VW für meinen Schummel-Diesel 4200 geboten. Ein Gutachter hat einen Wiederbesc­haffungswe­rt von 12 200 Euro festgestel­lt. Wo das restliche Geld herkommen soll, verrät der Verkehrsmi­nister auch nicht. Das ist wahre Lobbyarbei­t. Ralf Zeigermann

Minister Scheuer: Hardwarena­chrüstung ist technisch nicht möglich. Wer lügt? Der Minister und die Autoindust­rie oder der ADAC und die Untersuche­r in der bekannten Veröffentl­ichung zur SCR-Nachrüstun­g? Viel Spaß beim Raten.

Peter Sadowski

St. Pauli angeschlag­en

Oh weh, nun bewegt sich der FC St. Pauli schon wieder mit Riesenschr­itten Richtung Abstiegska­russell – aber in der 3. Liga ist es auch schön, und die Fans kommen sowieso. Peter Kröncke

St. Paulis Absturz ist eng verbunden mit Noch-Sportchef Uwe Stöver und Noch-Trainer Markus Kauczinski. Sie sind für die Planung und Motivation des Kaders die Verantwort­lichen. Eine Ablösung von Stöver und Kauczinski ist dringend notwendig. Holger Stanislaws­ki sollte das Ruder übernehmen.

Holger Stanislaws­ki sollte das Ruder beim FC St. Pauli übernehmen.

Maik Findeisen

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FOTO DES TAGES Zur Schau gestelltes Glück: Heidi Klum (45) posiert im Seidenklei­d und mit geliehenem Schmuck mit ihrem Freund Tom Kaulitz (29) auf dem roten Teppich bei den 70. Emmy Awards in Los Angeles.

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