Über diese Brücken musst du gehn
Atemberaubende Bauwerkskunst aus aller Welt
Auf Händen trägt sie ihre Besucher, über einen 1400 Meter tiefen Abgrund, auf zwei gewaltigen Händen aus Stahlgeflecht und Fieberglas, deren Finger einen Durchmesser von rund zwei Metern haben: Die Cau Vang (GoldBrücke) nahe der Küstenstadt Da Nang in Vietnam ist seit Juni in regem Betrieb, als Teil eines Urlaubsresorts mit Seilbahn und einem Mittelalter-Dorf.
Bereits seit der Antike verbinden Brücken nicht nur Ufer, sondern auch Menschen. Und Kulturen. Doch wie kam der Mensch darauf, Brücken zu bauen?
Wie uns archäologische Funde in Europa zeigen, legten unsere Vorfahren bereits in der Jungsteinzeit (5500 bis 2200 vor Christus) Holzpfade über gefährliche Moorlandschaften an. Die ersten Brückenbauer nahmen die Ideen für ihre Konstruktionen stets aus der Natur; sie orientierten sich an umgestürzten Bäumen, herabgefallenen Steinen und verschlungenen Dschungelpflanzen.
Durch Brücken konnte (und kann) der Mensch lange und gefährliche Umwege, zum Beispiel durch Täler und Schluchten, vermeiden. Der Transport seiner Ernten und Waren war so wesentlich schneller und einfacher zu bewältigen. Zusätzlich wurde der Kontakt und Handel mit anderen Dörfern wesentlich vereinfacht.
Brückenexperten zufolge stehen die meisten Brücken, europaweit gesehen, in Hamburg: 2472 an der Zahl. Berlin kommt auf 2100.