Hamburger Morgenpost

St. Pauli – Sandhausen (morgen, 13.30 Uhr, Sky live)

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Es ist ein Satz, der in der Vorsaison garantiert niemals in den Gemächern rund um die Kollaustra­ße und das Millerntor gefallen ist. „Im Sturm haben wir ein gutes Angebot“, sprach Markus Kauczinski gestern bei der Pressekonf­erenz vorm Heimspiel morgen gegen den SV Sandhausen. Lediglich der erkältete Jan-Marc Schneider ist für die Partie keine Option, ansonsten steht ein interessan­tes Trio zur Dispositio­n.

Da wäre zum einen Dimitrios Diamantako­s. Der spielte stark und traf beim 2:1 gegen Paderborn, rieb sich beim 0:0 im Volkspark für die Mannschaft auf. Es gibt keinen Grund, den Griechen aus der Anfangself zu nehmen, aber der Trainer verlässt sich dabei auf seinen Instinkt. „Ich habe Dimi gegen Paderborn gebracht, weil ich das Gefühl hatte, dass die Räume für ihn da sein werden.“Das Gefühl trog nicht. Aber welches er zu Sonntag haben wird, weiß Kauczinski freilich noch nicht. Darum fällt er die Entscheidu­ng auch lieber erst „auf der letzten Strecke“.

Möglich, dass seine Wahl auf Henk Veerman fällt. Der Niederländ­er ist zurück aus der Heimat, wo er einige Tage geweilt hatte, weil er erstmals Papa geworden ist. Sohnemann Jake ist kerngesund, der Vater überglückl­ich, al- lerdings war es wohl im wahrsten Sinne eine schwere Geburt. „Es hat sehr lange gedauert“, wusste Kauczinski zu berichten. Zudem fehlen dem 2,01-Meter-Mann, der immerhin in der Hälfte seiner sechs Einsätze für St. Pauli getroffen hat, neben einigen Stunden Schlaf auch Trainingse­inheiten. „Ich weiß nicht, ob er von Anfang an spielt“, meinte Kauczinski, der sich ja auch noch über die Rückkehr eines Wiedergene­senen freuen kann.

„Sami Allagui trainiert gut, er ist wieder voll dabei und heiß auf einen Einsatz“, sagte der Coach über den Abgezockte­sten aus der Abteilung Attacke, der die Rippenverl­etzung aus dem Pokal-Aus in Wehen komplett ausgestand­en hat. „Sami ist immer eine Option“, erklärte Kauczinski und zeigte sich ganz angetan von der Qual der Wahl, die ihm obliegt: „Wir haben das Potenzial, Dinge zu verändern.“Und das war bei St. Pauli, wie eingangs erwähnt, nicht immer so.

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