Fiete und das Feuer
Arp zeigt sich selbstkritisch und stellt sich vor Förderer Titz
Zu Beginn der Saison pendelte Fiete Arp zwischen Tribüne und Ersatzbank. Das Sturm-Juwel steckte im Leistungs-Loch, wirkte nicht frei im Kopf. Weil ihn die Diskussionen rund um seine Absage an den FC Bayern belasteten? Jetzt ist der 18-Jährige wieder erste Wahl, im Derby gegen St. Pauli (0:0) und in Darmstadt (2:1) gehörte das Supertalent zur Startelf.
Arp blieb zwar ohne Tor, setzte sich aber voll ein – und zeigte sich auch abseits des Platzes aufgeräumt. „Vorn haben wir kein Feuerwerk abgebrannt, aber eiskalt die Chancen genutzt, die wir hatten. So, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte der Angreifer, der eingestand, dass der Druck nach drei Partien in Folge ohne Sieg und Tor groß gewesen sei: „Aufgrund der jüngsten Ergebnisse kann man das ein Stück weit nachvollziehen, dass da ein bisschen die Unsicherheit drin steckt.“
Dass plötzlich Christian Titz bei einigen ins Fadenkreuz der Kritik geraten war, ärgert Arp. „Man merkt, wie schnell hier ein Baum angezündet wird“, stellte er fest, innerhalb der Mannschaft sei der Trainer aber unantastbar: „Wir stehen hinter dem, wie wir spielen wollen. Alles wieder infrage zu stellen, war aus meiner Sicht völlig überzogen. Zum Glück haben wir den Schalter umlegen können. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass es auch so bleibt.“
Dabei setzt Arp auf die Anführer innerhalb des Kaders. „Wir haben genügend erfahrene Leute, die uns vor allem bewahren, was außerhalb passiert.“