Welche Hunde die Hamburger lieben
Lieblings-Rassen, Steuereinnahmen, Beißattacken – 11 Fakten über die Vierbeiner
Sie sind Familienmitglied, Partnerersatz, Laufpartner, Seelentröster, Wärmflasche, kurzum: das Glück auf vier Pfoten. Viele Hamburger können sich ein Leben ohne Hund nicht vorstellen. Weil es immer mehr SingleHaushalte gibt, steigt auch die Zahl der Vierbeiner. Zum Welthundetag hat die MOPO elf Fakten über die felligen Freunde fürs Leben zusammengestellt.
Immer mehr Hunde! 2017 gab es in Hamburg knapp 79705 Kläffer und rund 50000 Herrchen und Frauchen. Bislang haben in diesem Jahr 1140 neue Halter Steuermarken für ihre Tiere beantragt, so dass derzeit mindestens 80845 Hunde durch Hamburg schnüffeln. Die meisten der registrierten Hunde lebten 2017 in Wandsbek (knapp 22000), die wenigsten in Bergedorf (knapp 6000).
Etwa 250 Rassen sind hier vertreten – vom Affenpinscher bis zum Zentralasiatischen Ovtcharka: Am häufigsten sind Mischlinge, gefolgt von Labrador Retrievern, Jack Russells, Golden Retrievern, Chihuahuas, SchäferhundMischlingen, Yorkshire Terriern, Französische Bulldoggen und Border Collies. Hunde wollen toben! Für sie gibt es in Hamburg 229 Hundewiesen mit insgesamt 240 Hektar Fläche. Mitte hat 28 Auslaufflächen, Altona 43, Eimsbüttel 78, Nord 34, Wandsbek 19, Harburg 6 und Bergedorf 21. Dort sind auch drei Hundebadestellen. Der CDU-Abgeordnete Dennis Thering kritisiert jedoch, dass immer mehr Quadratmeter Hundeauslauffläche wegfallen.
In drei Hamburger Grünanlagen sind Hunde nicht gestattet: Im Unnapark (Eimsbüttel), Wohlerspark (AltonaAltstadt), August-LütgensPark (Altona-Altstadt) sowie Hunde leben mindestens in Hamburg. Vermutlich sind es viel mehr, da nicht jedes Tier bei den Behörden offiziell angemeldet wird.
im Bereich des Schulgartens im Harburger Stadtpark.
So ein Schiet: Ein Hund hinterlässt im Schnitt 300 Gramm Kot am Tag.
Im vergangenen Jahr hat die Stadtreinigung fast 31,3 Millionen Kotbeutel ausgegeben, mehr als im Vorjahr: Einige Hundebesitzer lassen die Ekel-Pakete nach dem Eintüten einfach liegen, dabei werden bis zu 150 Euro Strafe fällig.
Immer mehr Hunde bedeuten auch immer mehr Hundesteuer! Im vergangenen Jahr landeten fast vier Millionen Euro im Stadtsäckel. Zum Vergleich: 2010 waren es noch knapp 3,1 Millionen Euro. Pro Hund werden 90 Euro pro Jahr fällig, bei gefährlichen Hunden sind es 600 Euro.
Happs! Im vergangenen Jahr wurden den Behörden 166 Beißvorfälle gemeldet. Zum Vergleich: 2006 waren es 384, 2014 schnappten die Vierbeiner 204 Mal zu.