Atem der Liga
(90.+2) und von Sami Allagui zum 2:1 gegen den SV Sandhausen (90.+1) jeweils Sieg statt Unentschieden, ergo drei Punkte statt nur einem. Macht insgesamt zwölf Zähler statt vier, was in der Summe die Hälfte der bisher angehäuften 16 Punkte sind.
Den beiden Treffern von Christopher Buchtmann zum 2:0 gegen Darmstadt (85.) und zum 3:1 gegen Sandhausen (90.+4) kommt statistisch zwar eher kosmetische Wirkung gleich, allerdings verfehlen auch sie ihre Wirkung nicht. „Die späten Toren sind für den Kopf gut“, erklärt Trainer Markus Kauczinski. „Und auch der Gegner weiß, dass er uns bis zum Schluss nicht aus den Augen lassen darf.“
Was vor allem auf die Eingewechselten zutrifft. Die zahlreichen Joker-Beteiligungen haben für den Coach durchaus Aussagekraft. „Es wäre zu einfach, alles nur mit Glück zu erklären“, betonte der 48-Jährige und verwies auf die Qualität derer, die von der Bank kommen. Einer von ihnen, Richard Neudecker, unterstrich: „Wir haben einen riesigen Konkurrenzkampf.“Vor allem im Sturm und auf der offensiven Außenbahn sei das so. „Für mich ist es da nur logisch, dass jeder, der reinkommt, es dem Trainer zeigen will.“
Was zu einem für St. PauliVerhältnisse inflationären Umgang mit dem Toreschießen führt. 15 Treffer nach neun Partien sind Bestwert seit langer Zeit. Die letzten, die es noch besser machten, hießen Max Kruse, Fin Bartels, Marius Ebbers und Co. Sie hatten zum selben Zeitpunkt der Saison 2011/12 schon 18 Mal eingenetzt.