Jagd auf f den Schützen!
Wandsbek-Markt Mann niedergeschossen. Großeinsatz am Bahnhof legt Hamburgs Osten lahm
Eine Schießerei und die dramatische Jagd auf die Täter hat am Mittwochabend den Hamburger Osten in Atem gehalten: An der belebten Einkaufsmeile WandsbekQuarree waren am späten Nachmittag Schüsse gefallen. Ein Mann wurde von einer Kugel getroffen, kam mit dem Notarzt in eine Klinik. Ein Großaufgebot der Polizei fahndet nach dem oder den Schützen. Der U-BahnVerkehr am Wandsbek Markt war für rund vier Stunden unterbrochen. Im abgesperrten Tatort-Bereich kam es zu einem Verkehrschaos.
Es ist 17.06 Uhr, als die Schüsse in der Straße Hinterm Stern, hinter dem Einkaufszentrum Quarree fallen. Ein Mann sackt blutend zu Boden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Straße belebt.
Passanten die ihre Einkäufe erledigt hatten, wurden Zeuge der Schießerei. Minuten später war der alarmierte Notarzt vor Ort und versorgt den Angeschossenen. Polizisten fanden bei ihm eine Waffe und stellten sie sicher. Danach kam er in die Klinik. Auch mehrere Streifenwagen waren im Einsatz, die Beamten fahndeten großflächig nach den flüchtigen Tätern. Auch der Bahnhof Wandsbek Markt ist Ziel der Fahndung, deshalb wurde der Zugverkehr unterbrochen. Zeugen meldeten, dass einer der Täter in den Tunnel geflüchtet sei. Wenig später ging in der Leitstelle des HVV tatsächlich ein Alarm ein, weil sich Unbefugte im Tunnel aufhalten sollten.
Die Einsatzleitung der Polizei entschied deshalb, das Sondereinsatzkommando (SEK) zu alarmieren. Die
Spezialeinheit machte sich schwerbewaffnet daran, die U-Bahntunnel zu durchsuchen. Auch Hunde waren im Einsatz. Um 20.45 Uhr wurde der Einsatz im Tunnel ergebnislos abgebrochen. Gegen 21.30 Uhr fuhr die Linie U1 wieder. Der oder die Täter waren bei Redaktionsschluss weiter flüchtig.
Die Polizei bittet Zeugen sich unter Tel. 428 65 67 89 zu melden.