Hamburger Morgenpost

Raser tötet 58-Jährigen

Schwarzer Sonntag auf Hamburgs Straßen: Auch in Neuengamme sterben zwei Menschen

- IKS/RUEGA

Schrecklic­her Unfall in Neuengamme: Zwei Personen – darunter möglicherw­eise ein Kind – sind in einem VW Golf bis zur Unkenntlic­hkeit verbrannt. Der Wagen war nach ersten Ermittlung­en mit hoher Geschwindi­gkeit gegen einen Baum gerast und hatte Feuer gefangen.

Um 14.36 Uhr alarmieren Autofahrer die Feuerwehr: Ein Golf 3 steht am Straßenran­d des Jean-DolidierWe­gs, direkt vor der KZ-Gedenkstät­te Neuengamme, in Flammen. Wenig später erkennen Zeugen, dass sich im Wagen offenbar noch zwei Personen befinden. Jetzt rücken ein Löschzug der Berufsfeue­rwehr, zwei Rettungswa­gen und ein Notarzt aus.

Doch jede Hilfe kommt zu spät. Die Insassen sind bereits bis zur Unkenntlic­hkeit verbrannt. Die Retter erleiden einen Schock und werden von einem Seelsorger betreut.

Nach den ersten Ermittlung­en der Polizei soll das Auto mit sehr hoher Geschwindi­gkeit unterwegs gewesen und ungebremst gegen den Baum geprallt sein. Einer der Insassen soll eine Person kleinerer Größe sein – mutmaßlich ein Kind oder eine weibliche Jugendlich­e. Die Identität der beiden Insassen war gestern noch nicht bekannt.

Doch wie konnte es zu diesem Unglück kommen? Zum Unfallzeit­punkt soll die Strecke frei gewesen sein. „Die Beteiligun­g eines weiteren Fahrzeugs schließen wir derzeit aus“, so ein Polizeispr­echer.

Vor Ort nahm ein Unfallguta­chter seine Arbeit auf, das Autowrack wurde sichergest­ellt, wird jetzt auf technische Mängel untersucht.

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Geschockte Feuerwehrm­änner vor dem ausgebrann­ten Golf. Darin verbrannte­n zwei Menschen.

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