80:73! Arbeitssieg in Quakenbrück
Towers-Coach Taylor unzufrieden: „Wir waren zu undiszipliniert“
Dreieinhalb Viertel taten sich die Towers gestern gegen die Artland Dragons in Quakenbrück mehr als schwer; viele Ballverluste, miese Wurfauswahl, kein Spielfluss. Innerhalb von fünf Minuten zündeten die Wilhelmsburger dann aber den Turbo und gewannen noch mit 80:73 (47:38).
Wie oft in dieser Saison starteten die Towers eher gemächlich. Zunächst waren es die Gastgeber, die durch ihre aggressive Verteidigung und ihre bissige Offensive den Ton angaben. Beau Beech und Tevonn Walker mussten früh wegen Foulproblemen den Platz verlassen. Erst im zweiten Viertel steigerten sich die Wilhelmsburger. René Kindzeka sorgte mit einem sehenswerten Korbleger für ein Highlight, zur Halbzeit erspielten sich die Towers eine Führung.
Im dritten Viertel wurde es auf beiden Seiten zunehmend unkontrollierter. Der Ball wurde nicht ausgespielt, es gab Nachlässigkeiten in der Verteidigung, vorne ließ man zu viele Punkte liegen, auf beiden Seiten wurden unclevere Würfe genommen. Dazu holten die Quakenbrücker, die vor wenigen Jahren noch eine feste Größe im BasketballOberhaus waren, zu viele Offensiv-Rebounds, die die Tower durchaus hätten ver hindern müssen.
Bis zur zweiten Hälf des letzten Viertels blieb die Partie offen: Die Towers nutzten nie ihre Chance davonzuziehen, die Dragons kamen immer wieder dicht genug ran, um das Spiel noch drehen zu können. Allen voran Routinier Chase Griffin 35) hielt sein Team mit 9 Punkten in der Partie. Innerhalb von fünf inuten stellten die Towers dann die Weichen auf Sieg: In der Verteidigung zwangen sie ihren Gegner zu Ballverlusten, vorne versenkten sie ihre Würfe eiskalt. Am Ende stand es 80:73 für die Wilhelmsburger. „Der Sieg ist gut, ja, aber ich erwarte mehr“, sagte Towers Coach Mike Taylor (46). „Wir waren oft zu undiszipliniert und zu emotional. Wir müssen noch viel arbeiten.“
Am kommenden Freitag geht es zu Hause weiter gegen Team Ehingen Urspring.