So viel Biss hat Hannes Wolf
Heiner Brune stellt HSVTrainer vor. „Er ist verrückt nach Fußball“
Nach vier Siegen in vier Spielen liegen Hannes Wolf beim HSV alle zu Füßen. Der junge Coach wirkt zielstrebig, fokussiert. Aber wie viel Biss hat Wolf wirklich? Die MOPO hat mit seinem Entdecker Heiner Brune (68) gesprochen. Der hatte ihn 2006 aus den Niederungen der B-Kreisliga zum ASC Dortmund geholt.
Das freie Wochenende nutzte Hannes Wolf, um seine Familie in Dortmund zu besuchen. Bei einem richtigen Heimatbesuch darf aber auch ein Treffen mit seinem Entdecker und engem Freund Heiner Brune nicht fehlen. Ausgiebig tauschten sich die beiden über Wolfs neue Aufgabe beim HSV aus.
„Hannes ist total begeistert und es macht ihm sehr, sehr viel Spaß“, sagt der 68-Jährige der MOPO. 2006 hatte der ehemalige Vorsitzende der Fußballabteilung des ASC Dortmund das Talent von Wolf erkannt und ihn als Spielertrainer verpf ichtet. Der Beginn von Wolfs Blitzkarriere!
„Hannes liebt den Fußball“, weiß Brune, der froh darüber ist, dass sein ehemaliger Schützling nun wieder an der Seitenlinie steht: „Er liebt die Herausforderung und brennt für den HSV. Das Trainerdasein hat ihm gefehlt.“
Und wie viel Biss hat Wolf? Brune: „Er legt ziemlich Wert darauf, dass seine Vorgaben umgesetzt werden. Bei Hannes ist immer Spaß dabei, aber gepaart mit einer unglaublichen Disziplin. Mit seiner Art nimmt er alle mit. Auch deshalb kann er Talente und gestandene Spieler so gut weiterentwickeln. Er ist geradlinig, ehrlich, bescheiden, sehr zielstrebig und einfach verrückt nach Fußball.“Genau diese Verrücktheit brachte ihm 2017 auch die Auszeichnung „Trainer des Jahres“ein. Für den 37-Jährigen dreht sich die gesamte Welt nur um Fußball.
Sorgen, dass sein ehemaliger Schützling manchmal zu viel Zeit, Arbeit und Gedanken in den Fußball investiere, mache sich Brune allerdings nicht. „Aber“, sagt er: „Ich sage natürlich immer zu ihm: Pass auf dich auf !“