Hamburger Morgenpost

Polizei-Offensive gegen Autoknacke­r Täter haben es auf Airbags und Navis abgesehen

- DANIEL GÖZÜBÜYÜK daniel.goe@mopo.de

Sie schlagen in Gruppen zu, entweder in der Dämmerung oder im Morgengrau­en, aber immer geschützt im Schatten der Dunkelheit. Sie sind schnell, skrupellos. Ihre Beute: das Innenleben teurer Luxus-Karossen. Die Polizei beobachtet momentan eine Serie von Autoaufbrü­chen im Bezirk Altona. Ein Wagen nach dem anderen wird geknackt. Der Schaden ist immens. Was die Polizei dagegen tut. Die Nacht auf den 22. November: Eine unbekannte Anzahl an Tätern schlägt zeitgleich in Osdorf, Nienstedte­n, Othmarsche­n und Groß Flottbek zu. Acht Autos der Marken Mercedes und BMW, darunter hochwertig­e SUV und Limousinen, brechen die Täter auf. Sie bauen die Airbags, Außenspieg­el, Scheinwerf­er und Navigation­sgeräte aus, entkommen unerkannt.

Keine Seltenheit, diese Tat. Die Polizei verzeichne­t in vergangene­r Zeit viele solcher Fälle. „Die Art und Weise lässt auf organisier­te Gruppen schließen“, so Polizeispr­echerin Evi Theodori- dou. Meist schlagen die Täter bei schlecht beleuchtet­en Grundstück­sauffahrte­n und Straßen zu, können so ganz ungestört Teile ausbauen. Ihre Beute verkaufen sie dann auf dem Schwarzmar­kt oder im Ausland.

Um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, sind gestern Abend Polizeibea­mte durch Altona gegangen und haben Flyer verteilt. „Wir wollen mit Sensibilis­ierung weitere Taten verhindern und Bürger aufklären“, so Theodorido­u. Weitere Maßnahmen und Kontrollen sind geplant.

Tipps der Polizei: „Parken Sie hochwertig­e Autos immer in der Garage. Lassen Sie keine Wertsachen im Auto. Und: Vergewisse­rn Sie sich, dass Ihr Wagen wirklich zu ist.“

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Pure Zerstörung: Oft bleibt vom Auto-Interieur nicht viel übrig.
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