Hamburger Morgenpost

Das WoodDilemm­a

Rückkehr des Stürmers wird immer wahrschein­licher. Sein Gehalt wäre ein echtes Problem

- SIM

Ihnen allen fiel ein Stein vom Herzen, als der Deal eingetütet war. Im Juli wechselte Bobby Wood auf Leihbasis zu Hannover 96, der HSV konnte einen seiner Großverdie­ner von der Gehaltslis­te streichen. Gelöst ist das Problem aber nicht – denn vieles deutet darauf hin, dass Wood in einigen Monaten wieder im Volkspark auf der Matte stehen wird.

Der HSV und das WoodDilemm­a. Zu gern nahm der US-Boy die Chance wahr, nach Hannover zu wechseln. Weil er weiter in der Bundesliga spielen wollte und Hannover sein Hamburger Gehalt (verringert­e sich in Liga zwei von 3,0 auf 1,8 Millionen Euro) übernahm. Das Problem: 96 befindet sich im freien Fall, purzelte gerade auf Platz 17. Der ganze Klub zittert vor dem nach 2016 zweiten Abstieg innerhalb kurzer Zeit – denn er hätte dramatisch­e finanziell­e Folgen.

Klar ist: Bei einem Abstieg könnten die Niedersach­sen auf keinen Fall die sieben Millionen Euro lockermach­en, die fällig wären, wenn sie ihre Kaufoption auf Wood ziehen wollen. Dazu kommt, dass der 26-Jährige natürlich weiterhin in der Bundesliga bleiben möchte. Könnte er, wenn der HSV den Aufstieg packt.

Das größte Problem für den HSV aber stellt nach wie vor Woods Vertrag dar. In der ersten Liga wären wieder die vollen drei Millionen Euro Gehalt fällig. Bis zu Woods Vertragsen­de im Sommer 2021. Ein Dilemma für den klammen Klub, der eine Gehaltsobe­rgrenze im Bereich von zwei Millionen Euro einführen möchte. Bei Wood hat der HSV nur eine Chance – er muss ihn verkaufen!

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