Hamburger Morgenpost

Funkelnd rumpeln

Die Liga der gewöhnlich­en Gentlemen spielt zum Jahresende im Knust und lädt sich dazu ein paar Gäste ein

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Es gab in Deutschlan­d selten eine Band, die eine durchzecht­e Nacht besser besingen konnte als Superpunk. Das Wechselbad der Gefühle zwischen hedonistis­cher Euphorie und den plagenden Kopfschmer­zen danach, vorgetrage­n in einer Mischung aus verschwitz­tem Northern-Soul und Kellerpunk, das war schon einzigarti­g.

Nach Auflösung der legendären Hamburger Band stellte sich die Frage, wer denn nun diesen Job machen könnte. Diese ist schon lange geklärt, denn Die Liga Der Gewöhnlich­en Gentlemen macht das nun schon seit 2012. Eine All-Star-Gruppe, die mit Carsten Friedrichs und Tim Jürgens zwei echte „Superpunks“in ihren Reihen hat – und schon mit dem ersten Stück des Debüt-Albums das Revier markierte: „Jeder auf Erden ist wunderschö­n (sogar Du)“schloss nahtlos an – an den Ruhm der Vorgänger.

Um was es da ging? Um eine Party, bei der die Happy Mondays gespielt werden und direkt danach „Our House“von Madness. Keine schlechte Party also.

Und bis heute ist es bei der Liga so: Hört man ihre Musik, die inzwischen auf vier Alben erschienen ist, da möchte man sich auf eine solche Party beamen. In schillernd­em Dur vorgetrage­n, luftig und gerne mal uptempo spielen sie ihre funkelnden, rumpelnden Hits. Ins Knust haben sie dieses Jahr als Partygäste Andreas Dorau und Timo Blunck eingeladen. Vorneweg gibt’s spielt Botschaft. MARC

➤ Knust: 28.12., 21 Uhr, 17 Euro

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Carsten Friedrichs (rechts) und seine Liga der gewöhnlich­en Gentlemen

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