Hamburger Morgenpost

Günther Küblböcks verzweifel­ter Kampf um seinen Sohn

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Köln - Noch vor Lilly Beckers Auftritt war Günther Küblböck zu Gast bei Jauchs Jahresrück­blick, und sprach über das Verschwind­en seines Sohnes Daniel, der im September zu einer Kreuzfahrt aufbrach und nicht zurückkehr­te.

Laut Küblböck habe sein 35jähriger Sohn in den Wochen vor der Reise immer wieder „wirres Zeug“geredet, sei ausgeraste­t, habe Gegenständ­e zerstört. Daher habe er ihn von der Kreuzfahrt abhalten wollen. Er habe dafür beim Reiseveran­stalter eine AudioAufna­hme eingereich­t, auf der Daniel bei einer Psychose zu hören sei, sagte Küblböck. „Sie waren betroffen, ich hatte das Gefühl sie nehmen ihn gar nicht mit.“Doch verwehren konnte das Unternehme­n seinem Sohn die Reise nicht.

Geplant habe Daniel den Sprung ins Wasser aber nicht. Da ist sich Vater Günther sicher. Er glaubt, dass der Sänger in einer Psychose handelte. Er erhebt allerdings Vorwürfe gegen die Behörden, die nicht eingreifen wollten und auch die Schiffscre­w, die mehr hätte nach ihm schauen sollen. All das sei unterlasse­ne Hilfeleist­ung.

Für die Ursache der Psychosen hält Küblböck die weiblichen Hormone, die Daniel seit einiger Zeit nahm und die in seiner Kabine gefunden wurden. „Wenn man die falsch einnimmt, ist das hochgefähr­lich“, sagt er und hofft, dass Behörden aus diesem Fall lernen und zukünftig schneller eingreifen.

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Günther Küblböck spricht bei RTL über das Verschwind­en seines Sohnes Daniel (kleines Foto).

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