Dänin bucht bei Airbnb und landet in Bordell
ST. PAULI Unvergesslicher Hamburg-Trip: Im Internet sah die Wohnung definitiv anders aus als in der Realität ...
Anna Vigsø aus Kopenhagen wollte gemeinsam mit ihren beiden Geschwistern ihrer Mutter eine Freude zum 50. Geburtstag machen. Sie planten eine Städtereise nach Hamburg, buchten dafür eine Unterkunft bei Airbnb, einem Internet-Vermietungsportal – und landeten in einem Bordell.
Anna Vigsø hatte vor allem nach zentraler Lage gesucht. Am Standort der Wohnung – auf dem Kiez – störte sie sich nicht. „Ich dachte, dass es dort sicherlich auch ganz normale Wohnungen gibt.“
Doch als die Dänen mit dem Taxi am Ziel ankamen, fanden sie sich vor einer anrüchigen Behausung wieder und wurden von einer Prostituierten mit den Worten in Empfang genommen: „Wollt ihr wirklich hier wohnen?“
Vigsø erzählte der dänischen Zeitung „B.T.“, dass eine „Mitarbeiterin“die Tür zum Haus öffnete. „Das Treppenhaus war lila, überall gab es Spiegel. Dann kamen wir in die Wohnung. Peitschen und Poster mit nackten Frauen. Es war wie in einem Pornofilm. Die Peitschen und alles andere hatte man auf den Online-Fotos nicht gesehen. Das sahen wir erst, als wir reinkamen.“
Überhaupt gab es in dem Gebäude ausschließlich Bordell-Wohnungen! Die Unterkünfte werden sonst von Prostituierten stunden- oder tageweise genutzt – offenbar werden sie aber auch über Airbnb vermarktet.
Trotzdem machten die Dänen das Beste aus ihrem Hamburg-Trip. „Direkt unter uns war das Bordell. Aber alles war sehr gut isoliert, man hörte nichts.“