Zwei Trainer vor dem Absprung
Können Gisdol und Hollerbach bald von der Gehaltsliste gestrichen werden?
Mit Altlasten ist der HSV in das neue Jahr gestartet, noch immer müssen neben dem aktuellen Coach Hannes Wolf drei weitere Trainer bezahlt werden: Markus Gisdol, Bernd Hollerbach (beide Vertrag bis 2019) und Christian Titz (bis 2020). Nun hoffen die Verantwortlichen darauf, zwei von ihnen bald von der Gehaltliste streichen zu können.
Gisdol wird schon seit einigen Wochen in Hannover als Nachfolger von André Breitenreiter gehandelt, der mit kritischen Äußerungen über den Profikader („Wir brauchen mehr Spieler, sonst sind wir nicht konkurrenzfähig“) den Ärger von Sportdirektor Horst Heldt auf sich zog. Übernimmt Gisdol? Auch Hollerbach, der neben seinem Gehalt pro HSVPunkt 15 000 Euro Prämie absahnt, steht vor einem neuen Engagement. „Bernd ist momentan auf dem Markt. Er ist ein guter Trainer, der erfolgreich gearbeitet hat – gerade in der Dritten Liga. Sicherlich ist er einer von vielen Kandidaten, die für Hansa Rostock interessant sein können“, sagte Martin Pieckenhagen, der neue Sportvorstand des Vereins, den „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“. Der Ex-Keeper und Hollerbach kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim HSV (2001 bis 2004).
Sollten Gisdol und Hollerbach zügig einen neuen Klub bekommen, könnte der HSV insgesamt bis zu eine Million Euro an Ausgaben sparen. VERTRAG: Bakery Jatta soll noch im Januar seinen Vertrag verlängern. „Wir haben Gespräche geführt“, so Ralf Becker, der optimistisch ist. BELASTUNG: Kyriakos Papadopoulos steckt nach seinem Knorpelschaden weiter in der Reha.ImHinblickaufein Comeback sagt Hannes Wolf: „Wir haben die Hoffnung, dass er im richtigen Moment wieder dabei sein wird. Es gibt Spieler, die kommen aus solchen Verletzungen und sind wieder komplett belastbar. Bei anderen ist es schwieriger.“TRAINING: Heute um 11 Uhr