Erste Spur im ApothekerMord
Polizei sucht zwei Männer.
Erste Spur nach dem Mord an Apotheker Mohamed J. (†48) aus Harburg: Die Polizei hat zwei Männer im Visier, die in der Nähe des Tatorts beobachtet worden waren. Einer hatte ein Beil bei sich, der andere einen großen Hammer.
Am Dienstagabend war der wohlhabende Apotheker und Immobilienbesitzer in einem überwiegend leerstehenden Haus, das ihm gehört, erschlagen worden. Bei der Tatwaffe handelt es sich vermutlich um ein Beil. Deswegen waren die Ermittler der Mordkommission auch alarmiert, als sich Hinweise auf zwei Verdächtige ergaben, die so ein Werkzeug bei sich trugen.
Laut Polizei waren die beiden Personen am Tag der Tat gegen Nachmittag an der Harburger Rathausstraße unterwegs. Sie gingen in Richtung des Tatortes – der Lüneburger Straße. Beide Personen trugen dunkle Kleidung und dunkle Mützen. Polizeisprecher Finn Lewin: „Auffallend war der Größenunterschied zwischen beiden Personen.“
Die Polizei prüft auch, ob es möglicherweise einen Konflikt zwischen Handwerkern und dem Getöteten gegeben hat. Er soll in seinen Immobilien immer wieder Arbeiter und Handwerker beschäftigt haben. Möglicherweise gab es Streit über die Höhe der Bezahlung.
Am Donnerstag hatte sich ein Mieter gegenüber der MOPO über Mohamed J. so geäußert: „Wenn es ums Geld ging, gab es häufig Ärger. In Geschäftsverhandlungen wurde er sehr schnell aufbrausend, wenn er nicht bekam, was er wollte.“
Wer Hinweise zu den Männern aus der Harburger Rathausstraße oder sonstige Hinweise zum Umfeld und möglichen Konflikten, die Mohamed J. hatte, geben kann, melde sich bitte unter Tel.428656789 bei der Kripo. Ein politischer Hintergrund erscheint immer unwahrscheinlicher. Der Syrer Mohamed J. war jahrelang gegen den syrischen Machthaber Assad aktiv.