Großeinsatz gegen Einbrecher
Fast 200 Polizisten errichten in Hamburg und dem Umland Kontrollstellen und observieren Verdächtige
THOMAS HIRSCHBIEGEL Etwa 5000 Einbrüche gab es im vergangenen Jahr in Hamburg. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es regelmäßig mehr als 20 000 jährlich. Doch der Polizei reicht dieser Rückgang noch nicht. Freitagabend rückte ein Großaufgebot zu einem länderübergreifenden Schwerpunkteinsatz aus. unterwegs, unter anderem in den Straßen entlang der U1 bis Volksdorf/Ohlstedt und der S1 bis Poppenbüttel. Fast 200 Polizisten überprüften insgesamt 223 Fahrzeuge und 258 Personen. Einsatzleiter war der Hamburger Hauptkommissar und Einbruchs-Experte Jörg Schröder.
Die Hamburger Polizei registriert im Stadtgebiet weiterhin Banden von Profi-Einbrechern aus Osteuropa. Diese gehen immer professioneller vor. Während sich Täter beispielsweise in einer Wohnung umsehen, tragen sie Headsets und kommunizieren so mit einem Komplizen, der auf der Straße Schmiere steht.
Doch auch die Hamburger Bürger „rüsten auf“. Immer mehr Menschen investieren in bessere Sicherung. Mit Erfolg: Beinahe jeder zweite Einbruch in Hamburg bleibt im Versuchsstadium stecken, weil die Täter sich die Zähne an Panzerriegeln oder Fenstersicherungen ausbeißen.
Polizeisprecher Timo Zill lobt das Verhalten der Bürger, verweist auf die sinkenden Fallzahlen und sagt: „Wir lassen nicht locker.“