Hamburger Morgenpost

Die Abwehr macht Wolf Sorgen

„Das sind Fehler, die dir dann wehtun“

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Als Hannes Wolf am Sonnabend um kurz nach 21 Uhr wieder festen Hamburger Boden unter den Füßen hatte, war sie ihm noch mal anzusehen, die Erleichter­ung. Ohne schwerwieg­ende Verletzung­en kehrte der HSV aus La Manga zurück. „Ich bin froh, dass wir so gut durchgekom­men sind“, erklärte der 37Jährige, „andere Vereine hat es deutlich schlimmer erwischt.“Und dennoch, völlig sorgenfrei ist auch Wolf nicht. Dafür bereitet ihm seine Abwehr zu viel Kopfzerbre­chen.

Hinten passt es noch nicht. Das zeigte sich in Spanien nicht nur beim 0:3 gegen St. Gallen, sondern auch beim 1:0 gegen Lugano. „Wir haben in der Spielentwi­cklung viel zu viele Fehler gemacht, das muss man klar sagen“, stellte Wolf fest. „Wir haben hinten Bälle verloren, auch auf der Sechs. Das sind Fehler, die dir dann wehtun.“

So war es mehrfach in den Tests. Vor allem in der Abwehrmitt­e nutzte nicht jeder seine Chance. Rick van Drongelen dürfte weiterhin gesetzt sein, auch wenn Wolf („Es gibt keine Garantien, alles ist offen“) das so nicht sagen möchte. Die Kandidaten für den Platz neben ihm leisteten sich alle mehrfach Schnitzer, ob nun David Bates, Léo Lacroix oder Gideon Jung, dem das nach seiner langen Verletzung noch zu verzeihen ist. Auch die Youngster Patric Pfeiffer und Jonas David brauchen noch erkennbar Zeit. „Wir müssen sehen, dass alle auf ihr Level kommen“, sagt Wolf. Eineinhalb Wochen bleiben bis zum Auftakt gegen Sandhausen. Zehn Tage. Und viel Arbeit.

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Hannes Wolf erklärt David Bates, wo er sich verbessern muss.

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