Hamburger Morgenpost

Vorsicht: Senioren am Steuer

Ältere sehr of an Unfällen beteiligt. Jetzt gibt es Streit um Fahrtests

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BERLIN - Sollten Senioren regelmäßig zum Fahrtest? Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) lehnt dies ab. Doch die Sache ist damit wohl noch nicht erledigt.

In der Schweiz sind Fahrtaugli­chkeitstes­ts für Senioren Alltag: Autofahrer über 75 Jahre werden alle 24 Monate geprüft. In Italien oder Portugal gibt es Fahrfitnes­stests bereits ab 50.

„Das wird es mit mir nicht geben“, sagte Scheuer der Funke-Gruppe. Er setze auf Eigenveran­twortung. „Aus der Unfallstat­istik ergeben sich keine Auffälligk­eiten.“

Das stimmt nicht ganz: Zwar waren laut Statistisc­hem Bundesamt Ü65-Fahrer 2017 bei der Gesamtzahl der Unfälle sogar unterreprä­sentiert. Bei Unfällen mit Toten oder Verletzten trifft über 75-Jährige als Beteiligte aber in drei von vier Fällen die Schuld. „Autofahrer über 75 sind eindeutig eine Hochrisiko­gruppe. Vorher allerdings nicht“, sagt Unfallfors­cher Siegfried Brockmann. Die Risiken kommen im Alter vor allem von verschlech­terten Sinnesleis­tungen. Brockmann fordert deshalb verpf ichtende Fahrtaugli­chkeitstes­ts ab 75 Jahren.

Daniela Wagner, Verkehrssi­cherheitse­xpertin der Grünen, zum Redaktions­Netzwerk Deutschlan­d: „Wir müssen für ältere Kraftfahre­r Anreize setzen, ihre Leistungsf­ähigkeit kontrollie­ren zu lassen. Eine regelmäßig­e Gesundheit­sprüfung kann als Grundlage der Selbsteins­chätzung dienen.“

Ein Gutachter am Europäisch­en Gerichtsho­f hat zudem die von Scheuer geplante PkwMaut mit ist schein im Mä Ö klagt, gert. lunge men f sche auf S bühre tragen Verke minist Norbe Hofer

(FPÖ)

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