Alte Helden – neue Helden
Wer es warum in meine HSVTraumelf schaffte
Und alle so: „YEAH!“Im Pokal sind wir - unserem Leistungsvermögen nach überzeugend eine Runde weiter und jetzt gibt’s - zehn Jahre danach - bitte endlich die Chance auf eine Heim-Revanche für die traumatischen WerderWochen! Mit denen fing 2009 die ganze Scheiße doch erst an! Und irgendwann blieb einem als Fan nur noch der nostalgische „früher war alles besser“Blick zurück. Zum Beispiel, indem man in der MOPO seine ewige HSV-Traumelf aufstellt. Heute gibt’s nun endlich die Auflösung, wer bei mir eigentlich warum mitspielen darf.
Im Tor steht Richard Golz. Zwischen den Pfosten solide bis so lala, doch er liebte – wie ich – die englische Gitarrenband „The Smiths“! Noch Fragen?! Apropos „Smith“: In der Abwehr spielt natürlich Volker Schmidt. Dank ihm konnte ich Anfang der 2000er endlich meinen HSV-Fanclub mit dem wunderbaren Namen „The Schmidts“gründen. Die Mitglieder: ich. Dass Schmidt obendrein mit der Freundin einer Freundin meiner Freundin zusammen war und somit quasi zur Familie gehörte, das kommt noch mal on top! Ach, wo wir schon bei Familie sind: Als meine Frau mit Luis bereits in den heftigsten Wehen lag, saß ich mit dem Meisterkäptn von 1960, Jochen Meinke, grad zum gemütlichen Interview in der Raute. Dann Anruf: „Geht los! Sofort kommen!“Und Meinke nahm mich väterlich in den Arm, wünschte Glück („nun hau schon ab!“), bezahlte die Rechnung – und rief Tage später sogar an, um sich nach dem Wohlergehen von Mutter und Kind zu erkunden. Ehrlich: Wenn alle HSVer wie Jochen Meinke wären, ich wäre in all den Jahren nicht immer wieder an diesem Klub verzweifelt. Von Meinke so weit weg wie die Erde vom Mond: Thimothée Atouba der wohl wahnsinnigste Linksverteidiger der Welt! Allein sein Luftloch-Scherenschlag mit anschließendem Salihamidzic-Tunnel in der ersten Minute unseres 2:0-Sieges gegen Bayern ist die Nominierung wert! Von Ditmar Jakobs dagegen kaufte ich mein erstes Trikot. Noch schön bei Sport-Dress für 85 Mark bestellt. Und ich trug es mit Tränen in den Augen, während Jakos Karriere im Karabinerhaken endete. Im Mittelfeld: Thomas Gravesen! Dem sagte ich mal, dass er einer der wenigen Real MadridSpieler wäre, mit dem ich wirklich gerne mal ein bis zehn Bier trinken wollte. Darauf er: „Ich trink ja auch gerne Bier!“Nebenbei bettelte er Mitspieler um Autogramme an: „Na logo! Das ist schließlich Zidane, man!“
In Sachen Alkohol auf sicher in der Stammelf: Miroslav Okonski und Lumpi Spörl. Oko war mein großer Held in der tollen 1986/87-Saison, als Happel mit jungen Spielern den letzten HSV-Titel holte. Leider dribbelte er später mehr durch die Discos als durch gegnerische Strafräume. Lumpi war dagegen der ewige Unterschätzte im H Mittelfeld. Und w scheinlich auch am Tr Andy Sassen kann ma zu ja leider nicht meh fragen. RIP, du Bandi Sturm spielt bei mir Furtok. Allein schon w Frise und Schnuppi! Horst Hrubesch und Bastrup war ich - ob m glaubt oder nicht - als Anfang der 1980er s zum Geburtstag ein den. Leider nicht „in e Die Feststellung nach Aufwachen, dass das nur ein Traum gew war: für mich traum scher als der Abstie letzten Jahr! Meine M tröstete mich damals Frühstück, dass das je zeit wieder pass könnte. Im Traum, ich te nur fest genug dran ben - und täglich frü Bett gehen. Bis heute w te ich vergeblich darauf. Womit wir in der Neuzeit angekommen sind. Doch Zw Liga und alte Helden das ewige Schwelgen i Vergangenheit hin her: Allerspätestens Olympiastadion von B könnten am 25. Mai (a nau dem Tag war im 1983 übrigens was) HSV-Helden geboren den. Ich für meinen gehe zur Sicherheit a fort früh zu Bett. M Mama meint ja, dass Träume wahr werden…