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Forscher prüfen den bekannten Merksatz bei einem fröhlichen Gelage
WITTEN - Alkohol gehört oftmals zu einer zünftigen Feier dazu – ebenso wie der ungeliebte Kater am nächsten Morgen. Um den zu verhindern, hat wohl jeder sein eigenes Rezept. Eine Faustregel lautet: „Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat’ ich dir.“Forscher der Uni Witten/Herdecke haben das wissenschaftlich überprüft – mit einem feuchtfröhlichen Experiment im Partykeller der Uni.
Sie teilten 90 Freiwillige im Alter von 19 bis 40 Jahren in drei Gruppen ein: Die einen tranken einen Abend lang über nur Bier oder nur Wein. Die anderen Gruppen wechselten, als sie etwa 0,5 Promille erreicht hatten, von Bier auf Wein und andersherum. Gegen ein Uhr, bei angepeilten 1,1 Promille, gaben die Probanden an, wie betrunken sie waren – und gingen ins Bett.
Am Morgen danach mussten die Test-Trinker acht typische Katersymptome wie Durst, Kopfschmerz und Übelkeit auf einer Skala von 0 bis 7 einstufen, aus denen die Forscher den „HangoverScore“berechneten und mit dem Trinkverhalten vom Vorabend verglichen. Ergebnis: Die Reihenfolge der Getränke ist komplett egal. Wie schlimm der Kater war, hing ausschließlich damit zusammen, wie betrunken sich die Probanden nach dem wissenschaftlichen Gelage fühlten.