Carstens und die Kanten
Abwehr-Talent über Duelle mit Terodde und Co.
Sie prasseln nur so auf ihn nieder, die Eindrücke, die neuen. Florian Carstens sammelte allein in den drei Partien 2019 schon wieder so viele Erfahrungen, dass es eine echte Aufgabe darstellt, alles zu verarbeiten. Mit der Crème de la crème des Stürmertums hatte es der 20-Jährige in den beiden vergangenen Wochen zu tun.
„Das sind alles Kanten, ja“, sagt Carstens und lacht. „Darmstadts Dursun ist von allen am Ekligsten zu bespielen, er ist auch am Ball super. Andersson von Union ist noch besser, der kann laufen, was das Zeug hält, arbeitet viel. Und dann Terodde und Cordoba, die wohl besten Stürmer der Liga. Köln war noch mal etwas ganz anderes.“Auch in Bezug auf die Gesamtqualität der Topteams. Um die 80 Prozent gegnerischer Ballbesitz in den ersten 20 Minuten, „da fehlt’s vielleicht doch noch in der einen oder anderen Ecke“, musste Carstens eingestehen. „Köln ist schon das Maß aller Dinge in der Liga.“
Und sonst? Wie schätzt er die Lage ein im Kampf um einen möglichen Aufstieg nach den direkten Duellen mit Berlin und den Geißböcken? „Der HSV ist für uns noch mal etwas anderes, das wird ja kein normales Spitzenspiel werden“, meinte er in Bezug auf das Derby (10. März). Danach kämen in der Hierarchie drei, vier Klubs, „mit denen können wir uns messen, da müssen wir die Punkte holen wie gegen Union. Es ist das Ziel, vor denen zu stehen“.