Jeder 2. Grundschüler hat Migrationshintergrund!
Senat präsentiert neue Zahlen und erntet Kritik
Hamburg ist bunt, eine Stadt vieler Nationen – das zeigt sich jetzt auch in den Grundschulen. Im aktuellen Schuljahr 2018/2019 hat erstmals die Hälfte der Schüler dort einen Migrationshintergrund.
Damit befindet sich Hamburg laut Senat in der Spitzengruppe aller Bundesländer. Vor sechs Jahren lag der Migrationsanteil in Klasse 1 noch bei 39,4 Prozent, jetzt sind es knapp 50 Prozent. Auch der Anteil der Schüler, die zu Hause nicht oder kaum Deutsch sprechen, ist mit 26,7 Prozent auf einem neuen Höchststand.
Apropos: Auch die Zahl der Schüler und Pädagogen steigt weiter an. Aus der aktuellen Schuljahresstatistik geht hervor, dass in den allgemeinbildenden Schulen im vergangenen Jahr 195 833 Schüler gemeldet waren – 2309 Schüler mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Pädagogenstellen an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen erreichte mit 15668 (Vorjahr 15425) auch ein neues Top-Niveau.
„Dieser gewaltige Anstieg zeigt die dynamische Entwicklung im Hamburger Schulsystem“, so Rabe.
Von Sabine Boeddinghaus (Linke) gibt’s Kritik: „Der Senator sonnt sich in steigenden Zahlen, die wirklichen Herausforderungen spricht er aber nicht an, und die angeblichen Qualitätssteigerungen kann er nicht nachweisen.“Der Senat arbeite ohne Konzept.