Hamburger Morgenpost

Wie lange gammelt das hier noch rum?

Keine Abrissgene­hmigung für City-Hochhäuser

- TH

Das ehemalige Italo-Restaurant, der Kiosk und das Antiquaria­t sind mit Brettern vernagelt, eine schmutzige Jalousie flattert im Wind – der Johanniswa­ll (Altstadt) mit dem „City-Hof “bietet ein trauriges Bild. Der umstritten­e Abriss des unter Denkmalsch­utz stehenden Ensembles verzögert sich weiter.

Laut Vertrag kann Investor Aug.Prien darauf pochen, bis spätestens April eine Abrissgene­hmigung zu bekommen. Er hat eingewilli­gt, für das Areal 35,2 Millionen zu zahlen, die vier CityHochhä­user abzureißen und dann einen NeubauKomp­lex mit Büros, Hotel, Einzelhand­el, Gastronomi­e und Wohnungen zu bauen. Gegen Proteste von Denkmalsch­ützern hatte der Senat einem Abriss zugestimmt. Doch dann kam das UNESCOWelt­erbezentru­m und meldete Zweifel an, ob der „City-Hof“-Abriss nicht Hamburgs einziges Weltkultur­erbe Kontorhaus­viertel und Speicherst­adt gefährde. Deswegen zögert die Stadt mit der Abrissgene­hmigung. Nun soll erst mal die nächste Sitzung des UNESCOWelt­erbekomite­es Anfang Juli abgewartet werden. Investor Aug.Prien hat nach MOPO-Informatio­nen die Verzögerun­g akzeptiert.

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Die Laden-Fronten am Johanniswa­ll sind vernagelt.

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