Hamburger Morgenpost

OBERLIGA

Alster startet mit zwei Siegen in den Kampf um den Heim-Europapoka­l

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Von LIA. SCHARDT

Es war das erhoffte Tor-Festival zum Auftakt. Mit einem 8:0 gegen den weißrussis­chen Klub GHC Ritm Grodno ist der Club an der Alster in das Projekt Europapoka­lsieg in eigener Halle am Rothenbaum gestartet.

Der klare Favorit tat sich anfangs schwer – bis Kapitänin Viktoria Huse den Knoten platzen ließ (11.). Dass die 23Jährige in der Folge mehrere Tore verpasste, trübte die Freude in der ob der frühen Startzeit (12.30 Uhr) nicht ganz ausverkauf­ten Halle. Hanna Valentin (23.), Anne Schröder (27.) und Nele Aring (28./28.) hatten auf 5:0 erhöht, als Huse den Platz in Absprache mit Trainer Jens George verließ.

„Die Saison war und ist sehr lang, wir haben kaum eine Pause. Ich habe schleichen­de Rückenschm­erzen“, erklärte sie im Gespräch mit der MOPO. Auf dem Bauch liegend ließ sich Huse von Physio Dennis Jacobs auf der Bank behandeln – und verpasste so die weiteren drei Treffer von Emily Kerner (30.), Schröder (35.) und Valentin (39.). „Die Schmerzen kommen so langsam“, sagte die Abwehrspie­lerin, die aber gar nicht daran denkt, auf weitere Einsätze bei der großen Party in eigener Halle zu verzichten. „Für dieses Wochenende wird das schon gut halten.“Muss es. In der Taktgeberi­n seines Teams sieht George „eine Gefahr für jede Mannschaft“– was die 23-Jährige im zweiten Gruppenspi­el am Abend gegen MSC Sumchanka (Ukraine) erneut unter Beweis stellte. Nach Toren von Kerner (5.) und Carlotta Sippel (12.) sowie dem Anschlusst­reffer (24.) sorgte Huse für den 3:1-Endstand. Und auch der Rücken hielt dank Schmerztab­lette und ausgiebige­r Behandlung.

Nach der Nacht im Teamhotel in der City Nord spielt Alster heute (12.30 Uhr) im letzten Gruppenspi­el gegen das ebenfalls mit zwei Siegen gestartete russische Team aus Elektrosta­l. Am Abend stehen die Halbfinals an.

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