Der „Schwäbische Grand Canyon“
... und vier andere Naturerlebnisse in Süddeutschland stellen wir vor
Schroffe, fast senkrecht in den Himmel ragende Felsen, die ein ohnehin schon enges Tal auf beeindruckende Art und Weise begrenzen. Dazu einer der bekanntesten Flüsse Europas, der an dieser Stelle noch eher als braves Flüsschen durchgeht. Willkommen im „Schwäbischen Grand Canyon“– dem Naturpark Obere Donau! Es ist nur eines von mindestens fünf fantastischen Naturerlebnissen rund um die Schwäbische Alb. Nun heißt es: Aufgepasst und Wanderstiefel griffbereit halten. Wir zeigen Ihnen, was diese bezaubernde Gegend in Bayern zu bieten hat. Naturpark Obere Donau (Beuron): Die Donau hat sich vor hunderttausenden Jahren ihren Weg durch das Tal gegraben und auf fast 1500 Quadratkilometern zwischen Beuron und Sigmaringen eine unverwechselbare Landschaft hinterlassen, die zum Staunen und Entdecken einlädt. Angler finden am lauschigen Fluss genauso ein Plätzchen. Kirchen, Kapellen und das bekannte Kloster Beuron laden zum Verweilen ein. Ob Kanu-, Rad- oder Wandertouren - das Obere Donautal wartet mit atemberaubenden Ausblicken auf und hält so manches Erlebnis bereit.
Hangender Stein (Albstadt): Einem einzigartigen Naturschauspiel gleicht der Hangende Stein. Er ist das Felsstück, das von der Albstädter Traufkante weghängt. Genießen Sie das herrliche Panorama mit den steilen Abbruchkanten des Traufs. Noch ist der Hangende Stein ein echter Geheimtipp für Wanderer und Naturliebhaber. Aber Vorsicht: Die vom Albtrauf abgesenkte Felswand wird womöglich eines Tages ins Tal hinabstürzen! Nutzen Sie deshalb die Gunst der Stunde und gönnen Sie sich den grandiosen Blick in Richtung des Dreifürstensteins und Hechingen.
Wimsener Höhle (Hayingen): Die Wimsener Höhle ist die einzige mit dem Boot befahrbare Wasserhöhle in Deutschland. Der Fährmann entführt die Besucher 70 Meter ins mystische Erdinnere und erklärt die Entstehung, Geschichte und Geologie der Wimsener Höhle und Schwäbischen Alb, sowie die verhältnismäßig junge Geschichte des historischen Anwesens Wimsen. Der kleine Weiler Wimsen liegt idyllisch gelegen im romantischen Aachtal zwischen Hayingen und Zwiefalten und ist ein ideales Wanderparadies. Ab Ende März öffnet sie wieder den Besuchern die Tore.
Uracher Wasserfall (Bad Urach): Wenn Sie im Maisental dem murmelnden Brühl-
bach bis zum Ende des Tals folgen, erreichen Sie ein weiteres Naturschauspiel der Schwäbischen Alb: den Uracher Wasserfall. Das Wasser stürzt hier aus 37 Metern ins Tal. Besonders schön am Uracher Wasserfall ist, dass man ihn aus verschiedenen Perspektiven anschauen kann. Von unten sieht man, wie der Wasserfall zunächst in die Tiefe stürzt und dann in Kaskaden weiter ins Tal fließt. Wer die steilen Stufen an der Seite des Falls hinauflaufen, bekommen dabei immer wieder neue Eindrücke dieses Naturschauspiels. Oben auf der Hochwiese angekommen kann man schließlich von einer Brücke über dem Wasserfall sehen, wie das Wasser über die Tuffsteinkante fällt.
Blautopf (Blaubeuren): Ein Blick genügt: Dieser Ort hat etwas Magisches. Der Blautopf in Blaubeuren ist eines der bekanntesten Naturwunder Deutschlands. Märchen und Mythen ranken sich um diesen strahlend blauen Ort. Die schöne Lau, Tochter einer Menschenfrau und eines Donau-Nix, soll dort ihr Lachen wiedergefunden haben. Eigentlich ist der Blautopf eine Quelle, die erst vor wenigen Jahrzehnten tatsächlich ergründet wurde.
Das Eselsburger Tal (Herbrechtingen): Das unter Naturschutz und damit unter gewissen Verboten stehende Eselsburger Tal zählt zu einem der landschaftlich großartigsten Flusstäler auf der Ostalb. Die Brenz umfließt als Schlinge dem mit einem Bannwald bestockten Umlaufberg Buigen. Wacholderheiden, Felsen, Feuchtgebiete und Hangwälder sowie die Abgeschiedenheit des Tales bieten Lebensraum für eine besonders große Zahl von Pflanzen- und Tierarten. Die etwa sieben Kilometer lange Schlinge ist im sonst eher geradlinigen Brenztal eine auffällige Erscheinung.