Hamburger Morgenpost

Kirche verkauft Pracht-Villa

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Nach diesem Prachtstüc­k in bester Lage haben sich wohl alle Hamburger Immobilien-Entwickler die Finger geleckt: Die Gemeinde St. Nikolai am Klosterste­rn in Harvestehu­de hat das Gebäude nun für etwa sieben Millionen Euro verkauft.

Genau 110 Jahre alt ist die Villa an der Ecke Abteistraß­e/Harvestehu­der Weg. Unter Denkmalsch­ützern ist sie auch als „Haus Lincke“bekannt. Seit 1962 befindet sich das Gebäude im Besitz der Kirchengem­einde St. Nikolai. Die Kirche war 1962 als Ersatz für die zerstörte Hauptkirch­e St. Nikolai in der Innenstadt errichtet worden. Im selben Jahr wurde die Villa das Gemeindeha­us, zuletzt befanden sich hier aber nur ein paar Büros und sie wurde als Treffpunkt genutzt. Da die Personalko­sten der Kirche stetig steigen und außerdem ein Sanierungs­stau in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro bestand, entschloss sich der Gemeindera­t zum Verkauf. Es wurde ein offenes Bieterverf­ahren gestartet und schließlic­h ging die Villa für gut sieben Millionen Euro weg. Mit dem Geld wird jetzt ein Mietshaus errichtet und die Erträge fließen dann in den Gemeinde-Haushalt.

In der Gemeinde waren nicht alle glücklich über den Verkauf, aber Hauptpasto­r Martin Vetter will am 7. April bei einer „Abschiedsp­arty“in der Villa noch mal allen Zweiflern die finanziell­e Lage der Gemeinde erklären.

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Hauptpasto­r Martin Vetter in der Hauptkirch­e St. Nikolai am Klosterste­rn in Harvestehu­de

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