MOTOR
Berlin vor München und HAmburg – dAs ist die Aktuelle StAu-HitpArAde der großen deutschen St,dte. LAut des VerkehrsinformAtionsAnbieters INRIX stehen die deutschen AutofAhrer pro JAhr im Schnitt gut 120 Stunden im StAu. Berlin bringt es dAbei Auf 154, München Auf 140 und HAmburg Auf 139 Stunden. Je größer, desto besser? Zwar schauen Firmenwagenfahrer und Familienväter bei der Wahl eines praktischen Autos zuerst auf das Kofferraumvolumen, doch kommt es bei Kombis oder SUV nicht allein auf die Literzahl an. Sondern für den Alltag zwischen Kindergarten, Supermarkt und Ferienwohnung sind oftmals ein paar pfiffige Detaillösungen viel wichtiger.
Die Gepäckraumabdeckung ist für Lademeister Lust und Leid zugleich. Denn so praktisch es ist, wenn man mit ihr neugierige Blicke aussperren kann, so sehr stört sie, wenn man mal ein bisschen mehr einladen muss. Musste man sie dafür früher mühsam ausbauen und daheim in der Garderobe zwischenlagern, lässt sie sich seit einigen Jahren bei vielen Autos in einem extra Fach unter dem Ladeboden verstauen. Im BMW X5 gibt es dafür jetzt eine besonders komfortable Lösung: Zum ersten Mal funktioniert das elektrisch, und die gesamte Kassette surrt auf Knopfdruck in den Keller des Kofferraums.
Mit verschiebbaren und umklappbaren Sitzen lässt sich für jeden Anlass der richtige Kompromiss für Kind und Kegel finden. In vielen Autos riskiert man dabei allerdings seine Fingernägel, weil die manuellen Mechanismen oft schwergängig und die Bedienschlaufen oder -hebel schlecht erreichbar sind. Deshalb gehören in den gehobenen Kategorien elektrische Lösungen mittlerweile zum Standard. Land Rover war das allerdings noch nicht genug. Deshalb haben die Briten die Sitzverstellung beim Discovery mit einer App gekoppelt, sodass man den Laderaum vom Smartphone aus schon erweitern kann, während man im Möbelhaus noch an der Kasse steht.
Große Klappe, viel dahinter? Das mag zwar eine gängige Ansicht sein, birgt aber im Alltag bisweilen gravierende Nachteile. Denn je größer die Klappe ist, desto größer muss auch die Parklücke sein, wenn man beim abgestellten Auto den Verschlag öffnen will. Diesem Problem tragen viele Hersteller mit einer geteilten Heckklappe Rechnung: Bei Autos wie dem Range Rover oder dem BMW X5 schwingt deshalb eine Hälfte nach oben und die andere nach unten auf. Bei Modellen wie dem Peugeot Rifter, der V-Klasse von Mercedes oder dem Fünfer Touring von BMW kann man zumindest die Scheibe separat öffnen und so auch in engen Lücken leicht laden.
Je größer der Kofferraum, desto größer ist auch die Gefahr, sein Auto zu überladen. Denn nicht immer korrespondieren die Kilogramm der erlaubten Zuladung mit den Litern des Ladevolumens. Dieser Gefahr begegnet Opel beim neuen Combo nun erstmals mit einer Art eingebauter Waage zur automatischen Gewichtskontrolle: Leuchtdioden im Cockpit schlagen Alarm, wenn es der Lademeister übertrieben und zu viele Pfunde durch die Heckklappe gewuchtet hat.
Die Sicherung der Ladung wird gerne vernachlässigt. Dabei bieten nahezu alle Hersteller entsprechende Systeme mit Schienen im Ladeboden und verschiebbaren Zurr-Ösen, Bändern oder Querstreben an, mit denen Koffer auch in Kurven an ihrem Platz gehalten werden können. BMW bietet im neuen X5 und X7 ein System zur automatischen Ladungssicherung und installiert im Kofferraumboden spezielle Schienen mit einer AntiRutsch-Beschichtung. Diese werden mit einem Federmechanismus von unten gegen die Ladung gedrückt und geben ihr so an Steigungen oder in Kurven Halt.
Wohin mit der Kameraausrüstung, den Angelruten, der Staffelei oder dem Jagdgewehr? Das sind zugegeben echte Luxusprobleme. Doch weil der RollsRoyce Cullinan ja auch ein Lu-