Kauczinsk muss in die Köpfe der Spieler kommen
Es war erschreckend. St. Paulis Auftritt gegen Aue war eines Aufstiegsanwärters nicht w rdig. Die Frage ist, warum eine Mannschaft, die nach neun Minuten mit 1:0 führt, einen eigentlich harmlosen Gegner durch die eigene Verunsicherung derart auf aut. Bei Aue hatten in der ersten Halbzeit alle drei Innenverteidiger Gelb gesehen. Dass deren Trainer Daniel Meyer dennoch über das gesamte Spiel keine Veranlassung sah, einen Mann aus diesem Trio auszuwechseln, sagt v eles aus über die anschließende Ideenlosigkeit der Kiezk cker aus. Die Tatsache, dass bei St. Pauli 14 Verträge auslaufen, darf bei der Suche nach Gründen für die fehlende Stabilität in der Mannschaft nicht ausgek ammert werden. Immerhin sieben dieser 14 Spieler standen gegen Aue in der so oft durcheinandergew rfelten Startelf. Haben sie w rk ich alle den Kopf frei? Beschäftigen sie sich zu v el mit der eigenen Zukunft? Trainer Markus Kauczinsk w rd v ele Einzelgespräche führen und herausfinden müssen, welche Bremsen er in den Köpfen lösen muss und wer v elleicht eine Pause braucht. Sollte ihm das nicht gelingen, droht der
A sturz ins Mittelfeld.
FREDERIK AHRENS