Der „Joker“sticht alle aus
Djokovic ist Weltsportler des Jahres. Bei den Frauen siegt Turn-Star Biles
Jubel, Lacher, Tränen, Zaubertricks und Selfie-Alarm mitten auf der Gala-Bühne. Bei den 20. Laureus Awards sind in Monaco die „Sport Oscars“verliehen worden. Die nominierten Deutschen gingen beim mit Sportstars und Legenden gespickten Event im Fürstentum leer aus.
Zum „Weltsportler des Jahres“wurde Tennis-Gigant Novak Djokovic gekürt, der mit seinem insgesamt vierten
„Mir fehlt das Rennenfahren, das Gewinnen – und das Feiern mit den Jungs“, gibt der Weltmeister von 2016 bei den Laureus Awards in seiner Wahlheimat Monaco zu. Dafür hat der 33-Jährige jetzt mehr Freiheiten, Zeit für Projekte - vor allem aber für seine Familie, Ehefrau Vivian (33) und die Töchter Alaïa (3) und Naïla (1), die allerdings gerade allesamt krank das Bett hüten, wie Rosberg erzählt, weshalb der gemeinsame Urlaub gestrichen werden musste.
Die neugewonnene Zeit nach dem Karriereende 2016 reicht allerdings nicht, um regelmäßig in Hamburg vorbeizuschauen. Die Hansestadt hat bis heute eine ganz besondere Bedeutung für Award zudem den Rekord von Usain Bolt einstellte. „Das ist eine riesengroße Ehre“, sagte der 31-jährige Serbe. „Die letzte Saison war einfach unglaublich für mich. Ich konnte nach einer Verletzungspause Wimbledon und die US Open gewinnen. Das wird mir für immer in Erinnerung bleiben.“
Bei der „Weltsportlerin des Jahres“führte kein Weg an Turn-Superstar Simone Biles vorbei, die bei der WM 2018 viermal Gold, einmal Silber und Bronze gewann. Die Amerikanerin setzte sich bei der Wahl unter anderem gegen Wimbledonsiegerin Angelique Kerber durch. Zum „Team des Jahres“wurden Frankreichs FußballWeltmeister gekürt.
Es gab einige emotionale Momente. Etwa die Vergabe des Sonderpreises an die erfolgreichste Ski-Rennfahrerin aller Zeiten, Lindsey Vonn, die gerade erst ihre Karriere beendet hat. Als die 34-jährige Amerikanerin die Bühne betrat, gab es Standing Ovations und Vonn brach in Tränen aus. Ihre Rede wurde von Schluchzern unterbrochen. Als sie sich gefangen hatte, bat der Moderator der Gala, Schauspieler James Marsden, um ein Selfie für seine Tochter. Das ließ Vonn wieder strahlen.