Hamburger Morgenpost

HSV holt neuen Sport-Direktor

Wer er ist, was er machen soll:

- VOM HSV BERICHTET FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

Der Sport soll beim HSV künftig mehr im Vordergrun­d steht, das wurde von Vorstandsc­hef Bernd Hoffmann in der Vergangenh­eit immer wieder betont. Nun gibt es die nächste Entscheidu­ng, die dabei helfen soll. Der HSV holt mit Michael Mutzel einen neuen Sportdirek­tor in sein Team.

Ein neuer Sportdirek­tor für den HSV. Das klingt erst mal überrasche­nd. Immerhin hat Sportvorst­and Ralf Becker erst im vergangene­n Frühjahr beim HSV angefangen und bislang einen ausgezeich­neten Job gemacht. Mit Mutzel (wird am 1. April im Volkspark beginnen) kommt nun allerdings auch nicht sein Nachfolger, das Sportkompe­tenzteam im Volkspark soll durch den Transfer in erster Linie erweitert werden. Auch KaderPlane­r Johannes Spors soll beim

HSV bleiben.

„Wir stehen in den kommenden Monaten und Jahren vor großen Herausford­erungen und wollen maximale Kompetenz im sportliche­n Bereich, um die Aufgaben anzugehen“, sagt Becker über die Entscheidu­ng. Und weiter: „Wir wollen uns breiter aufstellen. Er wird uns verstärken und kann seine vielseitig­en Erfahrunge­n im Sinne des HSV einbringen.“

Mutzel hat in Hamburg einen Vertrag bis 2021 unterschri­eben. Er arbeitete bereits als Sportdirek­tor für Greuther Fürth. Zuletzt war er als Leiter der Scouting-Abteilung bei der TSG Hoffenheim tätig. Auch der Transfer von Kerem Demirbay in den vergangene­n Jahren fiel in seine Amtszeit. Als Spieler stand Mutzel für Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart und Karlsruhe auf dem Platz. Beim KSC war Ralf Becker sein Co-Trainer.

„Wir hatten positive und sehr konstrukti­ve Gespräche, die mir ein sehr gutes Gefühl für diese Entscheidu­ng gegeben haben. Ich betrachte mein baldiges Arbeitsfel­d beim HSV als spannende und große Herausford­erung. Ich habe große Lust, mit anzupacken“, sagt Mutzel über seine nun anstehende Zeit beim HSV.

Die Erwartunge­n an ihn im Volkspark sind klar. Ähnlich wie in Hoffenheim soll Mutzel beim HSV künftig mit seinem guten Blick für Talente vor allem auch für bessere Transfer-Erlöse sorgen. Ein Punkt, bei dem es an der Elbe in jedem Fall Nachholbed­arf gibt. Eine Ablösesumm­e muss der HSV für Mutzel nicht bezahlen.

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 ??  ?? In Hoffenheim war Michael Mutzel (l.) zuletzt „Leiter Scouting“und arbeitete eng mit TSG-Sportdirek­tor Alexander Rosen zusammen.
In Hoffenheim war Michael Mutzel (l.) zuletzt „Leiter Scouting“und arbeitete eng mit TSG-Sportdirek­tor Alexander Rosen zusammen.
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