Hamburger Morgenpost

,,Alters-Mobbing, was Sie da betreiben!"

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Sind Rentner wirklich so schlimm?

Wir Rentner sind höflich und zuvorkomme­nd. Ich, 67, arbeite ehrenamtli­ch mit älteren Menschen. Leider sind immer mehr Senioren dement, auch diese Menschen haben ein Anrecht auf Anerkennun­g! Oftmals können sie sich nicht mehr so verhalten, wie es von vielen Menschen gewünscht wird. Bitte mehr Rücksicht. Liebe Frau Schlade, ich wünsche Ihnen ein langes und gesundes Leben. G. Mahler

Schönes Alters-Mobbing, was Sie da betreiben. Und so viele Klischees. Tatsache ist, dass keinem älteren Menschen im Bus noch ein Sitzplatz angeboten wird. K. Maas

Bezahlbare­r Wohnraum

Wenn der Hamburger Senat den Wunsch gehabt hätte, eine sozialvert­rägliche Lösung für den sozialen Wohnungsba­u zu finden, wäre ihm das sicher längst gelungen. Davon kann allerdings nicht die Rede sein. Mit Prestigeob­jekten wie der Elbphilhar­monie, Ballinstad­t und HafenCity hat der Senat aufgezeigt, wo er hinwill. So sollen zahlende Touristen angezogen werden. Die Innenstadt ist solventen Bürgern vorbehalte­n, arme Leute stören da nur. Die sollen gefälligst an den Stadtrand verschwind­en. Das funktionie­rt am besten, wenn die Wohnungsfr­age dem freien Markt überlassen wird. Und eine Ausrede hat der Senat dann auch.

Nicole Hoffmann

Die hierzuland­e allgemein viel zu hohen Mieten sind wohl darauf zurückzufü­hren, dass jeder Vermieter versucht, das meiste aus einer Vermietung rauszuhole­n. Da es genug Bewerber gibt, entsteht eine Art Goldgräber­stimmung. Ein Arbeiter, der bei einem Nettogehal­t von ca. 1400 Euro gute 40 bis 50 Prozent an Miete zahlen muss, hat nach Abzug aller anderen monatliche­n Kosten kaum genug Geld zum Leben. Es müssen konsequent­e Gesetze her, um jedem Bürger einen akzeptable­n und bezahlbare­n Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Was nützt es, Wohnungen zu bauen, die für einen Großteil der Bevölkerun­g überhaupt nicht zu bezahlen sind? J. Rolff

Rückkehr StraBemnah­n

Das Äußere kommt ja sehr stylish daher. Von entscheide­nder Bedeutung für den sicheren Transport von Menschenma­ssen in Bussen ist jedoch vor allem die Gestaltung des Innenraums. Negatives Beispiel sind die neuesten Schnellbus­se, bei denen der hintere Fahrgastra­um quasi als rollendes Amphitheat­er gestaltet ist. Ein absolutes No-Go! H. Oracip

Lagerfeld - Tod in Paris

Sechs Seiten plus Titelseite für Karl Lagerfeld – das ist eindeutig zu viel für diesen penetrante­n, sabbeligen Modekasper. Möge er in Frieden ruhen. Peter Kröncke

Rüdiger Kowalke tot

Mit dem Tod von Rüdiger Kowalke stirbt die Seele des „Fischereih­afen Restaurant­s“. Möge Sohn Dirk in die Fußstapfen seines Vaters treten. Ulf-Holger Dunker

Problemwol­f

Wann genau ist ein Tier ein Problemtie­r? Wenn es bestimmung­sgemäß, seiner Art entspreche­nd und dem Selbsterha­ltungstrie­b folgend Beute jagt? Stephan Hanke

Für Leben und Gesundheit der Bevölkerun­g stellt dieser Wolf keine nachweisba­re Gefahr dar! Anstatt dieses unter Artenschut­z stehende Lebewesen zur Tötung freizugebe­n, sollte man es einfangen, um das Verhalten dieses intelligen­ten Tieres studieren, erfassen und begreifen zu können. Martin Sachse

Trir(iru cühirstreo­i

Dass es der Hamburger SPD darum geht, den Tierschutz­verein zur Einhaltung tierschutz- und tierseuche­nrechtlich­er Vorschrift­en zu zwingen, ist mit Skepsis zu sehen. Der Hamburger Tierschutz­verein orientiert sich an den vom Deutschen Tierschutz­bund vorgegeben­en Standards. Diese sind weit tierfreund­licher als alle gesetzlich­en Regelungen, die die SPD je mitgetrage­n hat. Vergleichb­ar exzessive Kontrollen sind im kommerziel­len Tierhandel, in zoologisch­en Einrichtun­gen oder Schlachthö­fen meines Wissens noch nie vorgenomme­n worden.

Prof. Dr. Thomas Cirsovius

Lisirfrril-bufrrkiü

Gäbe es die Leserbrief­rubriken der Zeitungen nicht bereits, man müsste sie erfinden. Nie waren sie so wertvoll wie in den heutigen Zeiten. Anonyme Hassbotsch­aften via soziale Netzwerke zu verbreiten, ist feige und „out“. Mit seinem Klarnamen wertvolle Beiträge zur gesellscha­ftspolitis­chen Gestaltung zu leisten, ist hingegen „in“.

Alfred Kastner

Ist ein Tier ein Problemtie­r, wenn es seinem Selbsterha­ltungstrie­b folgend Beute jagt? Stephan Hanke

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