Saltos für ein besseres Leben
W A en und Spektakel: Wie die Show in Hamburg trainieren
ub“in nig von en: Im n Baus ker, ein ln sich en Bildie Jahnisplatbst hat thiopia hlagen, e Trair üben proben junge au ihrer aber bei ihren Gastspielen in Europa oder den USA: „Einige der weltbesten Zirkuskünstler stammen aus Äthiopien – was sie auf ihren Tourneen verdienen, damit können sie daheim ihre ganze Familie unterstützen, Häuser bauen oder das Schulgeld für die Kinder bezahlen.“
So wie Abrham Woldehawaryat: Der 24-jährige Jongleur, der auf der Tour nun seine weißen Silikonbällchen durch die Luft wirbeln lassen wird, war als Kind einer der ersten Schüler Ruddles. „Als ich dann die Artistik zu meinem Beruf machen wollte, war mein Vater sehr skeptisch“– Bedenken, die spätestens in dem Moment verflogen, als der Sohn auf einer viermonatigen Europatournee 250 Euro pro Abend verdiente: Das jährliche Durchschnittseinkommen in Äthiopien liegt bei rund 350 Euro. Und doch lebt der junge Mann nach wie vor im Haus seiner Eltern, sein zehn Quadratmeter großes Zimmer – „hier habe ich als Kind das Jonglieren trainiert“– zieren ein Bob-Marley-Poster und ein Marienbild über dem Bett, daneben ein wackliger Stuhl und ein Tischchen mit seinen Jonglierutensilien. Wohlstand sieht anders aus. Doch da vor den eigenen Wünschen erst einmal die Unterstützung der zahlreichen Verwandten steht, ist der soziale Aufstieg für viele Äthiopier schwierig, bleibt es meist bei einem Leben zwischen Wellblech und Wäscheleinen an der Haustür, kaputten Wegen und leeren Plastikflaschen am Straßenrand.
Welch ein Kontrast zu den verglasten Shopping Malls der 4,4-Millionen-Metropole Addis Abeba, wo sich die Filialen der Edel-Designer westlicher Herkunft aneinanderreihen. Eine Stadt, zwei Welten: Hier der Luxus, den sich nur wenige leisten können. Dort die Slums, deren
Der Zirkus bietet den Menschen hier die Chance, der Armut zu entkommen.