Eisernen hoch
Union den Sprung in die Bundesliga?
Keeper Rafal Gikiewicz (31) in dieser Saison zu Null gespielt, Berlin stellt mit nur 33 Gegentreffern die mit Abstand beste Abwehr der Zweiten Liga. Außerdem spricht die Heimstärke in der Alten Försterei, wo am Montag das Rückspiel steigt, für Union. Man weist die beste Heimbilanz aller Zweitligisten auf (elf Siege, nur eine Niederlage). Überhaupt verlor Berlin nur fünf Mal in dieser Spielzeit bei 14 Siegen und 15 (!) Remis.
In zehn Jahren im Unterhaus sind die Ansprüche gestiegen, der Verein kontinuierlich gewachsen. Präsident Dirk Zingler träumt seit Jahren vom Aufstieg und will, dass die „Eisernen“zu den 20 besten Vereinen Deutschlands gehören. Ein Scheitern in der Relegation würde nur Platz 21 bedeuten. „Es wäre schön, wenn du gelassen rangehen könntest. Es ist ein Relegationsspiel, es geht um den Aufstieg – also hast du etwas zu verlieren“, sagt der Schweizer Trainer Urs Fischer (53, seit Juni 2018 im Amt). Ein Auswärtstor strebt er heute mit seinem Team an, „das kann helfen“.
Die treuen Union-Fans (über 21200 Zuschauer im Schnitt) sind jedenfalls bereit für den Schritt nach oben. Besangen sie 2017 den zweiten Platz noch kollektiv mit den Worten „Scheiße, wir steigen auf “, sind jetzt alle heiß auf die Bayern, Dortmund und natürlich den Stadtrivalen Hertha BSC.
Es ist ein Relegationsspiel, es geht um den Aufstieg – also hast du etwas zu verlieren. Union-Trainer Urs Fischer