Hamburger Morgenpost

Pollersbec­k nicht mehr gut genug

Der Verein setzt alles daran, ihn für viel Geld zu verkaufen:

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Kurz bevor Julian Pollersbec­k am Montag vom HSVGelände im Volkspark düste, nahm er sich noch mal Zeit für die Fans. Der Keeper stand für Autogramme und Fotos zur Verfügung, ehe er sich verabschie­dete. Ob es ein Wiedersehe­n geben wird, ist offen. Denn der HSV setzt alles daran, Pollersbec­k zu verkaufen.

Das machte Sportvorst­and Ralf Becker Pollersbec­ks Berater Roman Rummenigge bereits deutlich. Auch dem Keeper wurde in einem Gespräch eröffnet, dass der Verein ihm keine Steine in den Weg legen würde. Nun wird fieberhaft nach einem neuen Verein gesucht.

Warum aber will der HSV seine Nummer eins, die ExWelttorh­üter Oliver Kahn gerade bei spox.com als „sensatione­llen Torwart“adelte, loswerden? Die Bosse sind unzufriede­n mit der Entwicklun­g des 24-Jährigen. Nicht nur hinter vorgehalte­ner Hand wird sein Fitnesszus­tand kritisiert. Der Keeper soll aufgrund der Vorwürfe irritiert bis getroffen sein. Acht Millionen Euro erhofft sich der HSV als Ablöse für Pollersbec­k. Das Problem: In der Bundesliga sind nur wenige Klubs auf Torwart-Suche. Möglich, dass sich eine Tür in Frankfurt öffnet. Dort muss Leihgabe Kevin Trapp wahrschein­lich zu Paris St. Germain zurück. Sollte Pollersbec­k wechseln, hat der HSV seinen Nachfolger offenbar schon in der Hinterhand. Die Hamburger sind sich nach Informatio­nen von Sky mit Darmstadts Torwart Daniel Heuer Fernandes einig. Der 26-jährige Deutsch-Portugiese hat eine Ausstiegsk­lausel in seinem bis 2020 laufenden Vertrag, kann für eine Million Euro wechseln. Der HSV will gerne zugreifen.

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Der eine soll gehen, der andere kommen: Julian Pollersbec­k (l.) und Daniel Heuer Fernandes

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