Hamburger Morgenpost

Tragödie: Die „weiße Lady“ist gesunken

Lotsenscho­ner „No. 5 Elbe“mit Containers­chiff kollidiert: Fünf Verletzte

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Von OLAF WUNDER

Bei diesem Schiff handelt es sich um eine Legende: Der Lotsenscho­ner „No. 5 Elbe“ist das älteste in Betrieb bef ndliche Seeschiff Hamburgs. Außerdem ist die „weiße Lady“eine echte Schönheit. Deshalb ist es eine Tragödie, was da gestern passiert ist: Der Zweimaster ist mit einem Containers­chiff kollidiert und gesunken!

43 Menschen waren an Bord des Schiffes, als es gegen 14 Uhr in Höhe Stadersand mit dem 141 Meter langen Containers­chiff „Astrosprin­ter“zusammenst­ieß, das unter zypriotisc­her Flagge fährt und auf dem Weg zur Nordsee war. Nähere Details zum Verlauf der Havarie gibt es noch nicht. Fest steht bisher nur: Fünf Menschen wurden verletzt, darunter nach Angaben des Lagedienst­es eine Frau schwer.

Nach der Kollision lief d „No. 5 Elbe“sehr schnell Wasser voll, so dass die Passagiere rasch von Bord g rettet werden mussten. D Stader Feuerwehr und ande Helfer waren schnell zur St le. Damit das Denkmalsch­i nicht tiefer in die Elbe a rutscht, wurde es mit Stahlseile­n gesichert. Wie der Zweimaster geborgen werden soll, ist unklar.

Der 37 Meter lange Gaffelscho­ner ist Hamburgs letztes verblieben­es Seeschiff aus der Holzschiff-Ära. 1883 war die „No. 5 Elbe“auf der Stülcken-Werft als Lotsenscho­ner ebaut worden: Die Jahren erwarb der Abenteurer Warwick Tompkins den Segler und umrundete mit ihm 1937 sogar Kap Hoorn. Seit 2002 ist die „No. 5 Elbe“wieder in der Heimat: Die Stiftung Hamburg Maritim entdeckte den Lotsenscho­ner bei einem Antiquität­enhändler in Seattle und erwarb ihn für 800 000 Euro. Zuletzt in einer d wurde ro grunderem ernplanken chterster Woche Hamburg

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