Darauf müssen Eltern achten!
Auch Kinder, die ihr „Seepferdchen“absolviert haben, sollten nicht ohne Aufsicht baden
Das „Seepferdchen“absolvieren die Kinder häufig im Schwimmunterricht der Grundschule – geübte Schwimmer sind sie dann aber noch lange nicht!
Ein Sprung vom Beckenrand, 25 Meter zurücklegen und zu guter Letzt einen Gegenstand heraufholen – an dieses Prozedere im Schwimmunterricht erinnern sich noch viele. Stolz präsentierte man sein erstes Abzeichen seinen Schulkameraden. Doch wurde man dadurch zum Schwimm-Ass? Eher nicht.
„Viele Eltern denken, dass ihr Kind mit dem Seepferdchen-Abzeichen sicher schwimmen kann. Das ist ein Trugschluss“, erklärt DLRG-Chef Heiko Mählmann.
Es sei lediglich ein Motivationsabzeichen, um dabeizubleiben. Das Freischwimmer-Abzeichen sollte mindestens absolviert werden, bevor ein Kind im Wasser alleingelassen werden könne.
Peter Albrecht, Pressesprecher der Schulbehörde, kennt die Problematik: „Während des Schwimmunterrichts der 3. und 4. Klassen der Grundschulen wird eines sehr deutlich: Die Zahl der Kinder, die ohne vorherigen ,Wasserkontakt’ in die Schule kommen, ist erschreckend hoch.“Schwimmausbildung im Vorschulalter habe bei Familien nicht mehr Priorität. Die Voraussetzungen seien anders als früher. Albrecht: „Die Schulen übernehmen immer mehr den Part der Eltern – das sollte nicht so sein.“