Das verkannte Talent
Bei St. Pauli sah er einst kein Land, jetzt spielt er die U21-EM und in Italiens Serie A
VON ST. PAULI BERICHTET
Manch ein Freund des FC St. Pauli, der dem U21-EMSpiel Deutschlands gegen Dänemark (3:1) am Montagabend vorm TV beiwohnte, wird sich beim Anblick der dänischen Nummer drei gefragt haben: Den kennt man doch. Und in der Tat, Jacob Rasmussen versuchte sich einst beim Kiezklub. Dort traute man ihm den Sprung nicht zu, längst hat er aber das Gegenteil bewiesen.
Es war der 6. Januar 2017, als der junge Mann eine wegweisende Entscheidung seines Fußballer-Daseins finalisierte. „Abwehrspieler Jacob Rasmussen verlässt den FC St. Pauli auf eigenen Wunsch und wechselt mit sofortiger Wirkung zum norwegischen Erstligisten Rosenborg Trondheim“, hieß es in der offiziellen Pressemitteilung, in der sich der junge Däne bedankte, dass der Kiezklub ihm keine Steine in den Weg gelegt hatte: „Es war mein ausdrücklicher Wunsch, nach Trondheim zu wechseln, da ich auf meiner Position keine Möglichkeiten sehe, ausreichend Spielzeiten zu bekommen“, gab er damals zu verstehen.
Unter Ewald Lienen war der Innenverteidiger zu keiner Profi-Einsatzminute gekommen, nachdem er als frisch gebackener deutscher AJugend-Meister vom FC Schalke 04 geholt worden war. 17 Einsätze in der U23, mehr war nicht drin. „Jacob ist ein talentierter Spieler, aber er hat starke Konkurrenz auf seiner Position“, sagte Lienen seinerzeit, ehe St. Pauli den 1,90-Meter-Hünen für eine schmale Mark (150 000 Euro) ziehen ließ. Es dauerte nicht lange, da hatte Rasmussen Fuß gefasst beim norwegischen AboMeister. Nach 33 Einsätzen für Rosenborg Trondheim zog es ihn aus Europas hohem Norden in den tiefen Süden, der FC Empoli erstand Rasmussen im vergangenen Somme dann s Million uro. U obw „nur“auf acht Ein ä ze zum Jahreswechsel kam, ein Spiel mit dem ne Klub gewinnen konnt stand plötzlich der AC Flo renz vor der Tür und ver pflichtete Rasmussen fü sieben Millionen Euro, st tete ihn mit einem Ve ag bis Sommer 2023 aus asmussen blieb als Leih piele in Empoli, häufte noch s Serie-A-Einsätze meh stieg allerdings ter tischen Umstän en Verein ab.
Weil die Fior erstklassig blieb, auch Jacob Ras u damit hat er seine gen Hamburger dann doch Entsc voraus.
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