Hamburger Morgenpost

„Es ist vorbei“

Hamburgs Eishockey-Idol uss r

- NILS WEBER n.weber@mopo.de

Harte Tage und schlaflose Nächte hat er hinter sich gebracht und die eine oder andere Träne vergossen bis zu diesem „Scheiß-Tag“, wie Christoph Schubert ihn nennt. Der Tag, an dem er verkündet, was er gerne noch ein paar Jährchen aufgeschob­en hätte: sein Karriereen­de. Hamburgs Eishockey-Legende sagt tschüs.

„Die letzten Tage waren sehr emotional“, berichtet Schubert (37) und nimmt einen Schluck Apfelschor­le, vielleicht auch, um sich zu sammeln. „Das ist ’ne harte Nummer. Nicht leicht, darüber zu reden.“Er hat sich entschloss­en, die schwerste Entscheidu­ng seiner Laufbahn im kleinen Kreis zu verkünden. „Es ist vorbei. Der Körper sagt: Es geht nicht mehr.“

Das Sportlerhe­rz des früheren Kapitäns und Publikumsl­ieblings der Hamburg Freezers schlägt noch laut, aber die linke Schulter streikt und der Kopf, den er sich tagelang zermartert hat, sagt: Lass gut sein, Junge, du hast 20 Jahre Eishockey gespielt, verdammt viel erlebt und erreicht – und es gibt die Zeit danach. „Ich will ja meine Schulter im normalen Leben noch mal benutzen“, sagt der Familienva­ter. Derzeit kann „Schuby“nicht mal eine Bierkiste anheben.

Bis zuletzt hatte der WahlHambur­ger, der 2010 bei den Freezers anheuerte und sich nach dem plötzliche­n Aus des Klubs 2016 den Crocodiles in der Oberliga anschloss, die wiederum 2018 Insolvenz anmelden mussten, um seine Karriere gekämpft. Doch die Reha-Maßnahmen für die Schulter, die er sich bei einem Sturz im Dezember 2017 schwer verletzt hatte, blieben ohne Erfolg. Das Aus.

„Ich kann jetzt offiziell abschließe­n“, sagt Schubert und atmet tief durch. „Ich hatte eine tolle Karriere.“

Und was für eine! Mit 18 Jahren schon DEL-Profi und Nationalsp­ieler, mit 19 VizeMeiste­r mit den München Barons und die erste von sechs WM-Teilnahmen, mit 20 die ersten von zwei Olympische­n Winterspie­len. 2002 der Schritt nach Nordamerik­a, acht Jahre, davon vier beim NHL-Klub Ottawa Senators, mit dem der Verteidige­r 2007 das Stanley-Cup-Finale erreichte, trotz Niederlage „ein geiles

Ding“. Sein Wechsel nach Hamburg – eine Sensation.

„Die Zeit bei den Freezers war genial, das Ende aber brutal“, erinnert Schubert an den urplötzlic­hen Rückzug von Investor Anschütz. „Ich verstehe bis heute nicht, warum.“w seine spektakulä e Ret ertion mit Ho -Star Mo Fürste nicht v Erfol e war, habe si n „al Pe lichkeit w iter ebracht u prägt“. Gleic es gil fü schönen, aber auch ch gen Jahre bei n Cr o Und jetzt?

„Ich will verkündet Sc habe richti rauf.“Die hat er sch sei mit m ren Verein in Gesprä chen. „Ich bin für alles offen egal ob in Deutschlan­d oder m Ausland.“ei und Sohn Le vorerst in H jetzt nach or freue mich au Schritt.“D Kämpfer Sc u ter sich gebra ainer w ubert. ock da izenz

. Er e

tr

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany