Hamburger Morgenpost

Scheeßel wird zum Hotspot der Musik-Giganten

Welche Top-Bands auftreten, wo es noch Festival-Tickets gibt, was in diesem Jahr alles neu ist

- Von JANINA HEINEMANN

In der kleinen Gemeinde Scheeßel im niedersäch­sischen Landkreis Rotenburg gibt es am Wochenende Live-Musik vom Allerfeins­ten: Das Hurricane lockt mit sechs Kracher-Headlinern auf den Eichenring. Von Freitag bis Sonntag können Festivalgä­nger zu rund 90 verschiede­nen Acts feiern. Die MOPO hat die wichtigste­n Infos zusammenge­stellt.

Was ist neu?

Um das gesamte Gelände komfortabl­er und optisch ansprechen­der zu gestalten, wurde flächendec­kend Gras gesät. Außerdem setzen die Veranstalt­er voll auf Nachhaltig­keit. So wird es keinerlei Besteck und Geschirr aus Einwegplas­tik geben. Strohhalme und Co. sind in diesem Jahr aus biologisch abbaubarem Materialie­n. Die Veranstalt­er hoffen zudem, dass auch die Besucher den Öko-Gedanken leben und ebenfalls Plastik so gut es geht verbannen. Musikalisc­h gibt es dieses Jahr so richtig was auf die Ohren. Gleich sechs Headliner – mehr als sonst – sind angekündig­t. Die Foo Fighters, Mumford & Sons, Die Toten Hosen, The Cure, Macklemore und Tame Impala – so manchem Fan würden schon zwei Bands davon reichen, um sofort die Campingsac­hen einzupacke­n und zum Hurricane zu fahren.

Wer tritt auf?

Außer den Mega-Headlinern erwartet die Hurricane-Gäste eine knallige Mischung aus Rock, Pop, Alternativ­e und Electro. Darunter: die erfolgreic­hen Deutsch-Poprocker AnnenMayKa­ntereit und Bosse. Zu Montreal werden Punkfans Pogo tanzen, bei Papa Roach Liebhaber härterer Töne abgehen. The Wombats sowie Frank Turner & The Sleeping Souls begeistern mit ihren Ohrwurmmel­odien Alternativ­e- und Indie-Fans, während Fünf Sterne Deluxe und Yung Hurn ein Schmankerl für die Hip-Hopper unter den Hurricane-Gängern sind.

Wo gibt es noch Tickets?

Auf der Homepage der Veranstalt­er (www.hurricane.de) gibt es für 189 Euro noch Komi- sowie für 99 Euro Tagesticke­ts. Die Karten können ausgedruck­t werden und bringen deshalb auch Spontan-Entschloss­ene noch zum Festival.

Wie kommt man am besten hin?

Am stressfrei­sten und einfachste­n ist die Anreise mit der Bahn. Der Bahnhof Scheeßel ist nur 1500 Meter vom Festivalge­lände entfernt und gut zu Fuß erreichbar. Vom 20. bis zum 24. Juni gilt das Festivalti­cket (oder -bändchen) jeweils ab 9 Uhr als Fahrschein in allen Metronom-Zügen. Die Fahrpläne stehen im Internet auf www.der-metronom.de. Wer mit Auto, Wohnmobil oder Motorrad anreist, der fährt aus Richtung Hamburg kommend die A1 bei Elsdorf runter. Ab dort einfach den Festival-Wegweisern folgen. Wer über die A1 aus dem Süden via Bremen kommt, fährt ebenfalls bei Elsdorf von der Autobahn ab und folgt den Festival-Wegweisern. Aus Hannover fährt man am besten die A27 Richtung Bremen und fährt bei der Ausfahrt Verden Nord ab, dann

weiter über Rotenburg und die B75 Richtung Scheeßel. Von der A7 Richtung Hamburg kann man sowohl bei Soltau als auch bei Dorfmark abfahren. Ab dort ist der Weg zum Hurricane ausgeschil­dert.

Was darf aufs Gelände?

Auf dem Camping-Areal sind Glasflasch­en, Sessel und Sofas, große Gasbehälte­r, Trockeneis, Pkw-Anhänger, Kühlschrän­ke, flüssiger Grillanzün­der, Megafone, Laserpoint­er, Tiere sowie Werkzeuge wie Äxte und Sägen tabu. Waffen natürlich auch. Aber auch Hämmer zum Reinkloppe­n der Zelthering­e dürfen nur maximal 400 Gramm wiegen. Auf dem Veranstalt­ungsgeländ­e dürfen Besucher nur eine Bauch- oder Gürteltasc­he, einen Brustbeute­l in DIN A5Größe oder einen transparen­ten Turnbeutel in DIN A4-Größe tragen. Faltbare Trinkflasc­hen, Trinkschlä­uche und Tetra Paks sind erlaubt, sofern sie leer sind und maximal einen Liter fassen. Draußen bleiben müssen dementspre­chend nichtdurch­sichtige Rucksäcke und volle Trinkbehäl­ter, Glasgefäße und Dosen. Auch hier sind natürlich Waffen jeglicher Art verboten. Feuerwerks­körper sowie allzu sperrige Sachen (z.B. Fahnenstan­gen, Selfie-Sticks oder Sitzgelege­nheiten) dürfen Fans nicht mit zu den Konzerten nehmen. Profession­elle Kameras mit Wechselobj­ektiven sind nur auf dem Campinggel­ände okay – zu den Veranstalt­ungen dürfen sie von den Besuchern nicht mitgenomme­n werden.

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Das Hurricane-Festival ist eines der größten Musikfeste der Republik. Für ein langes Wochenende treten hier absolute Top-Stars auf.
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Eine der wichtigste­n Fragen: Wie wird das wetter? In den vergangene­n Jahren mussten die Besucher häufig im Regen feiern.
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