Vettel-Debakel bei seinem Heimrennen
Motorschaden am Ferrari – letzter Startplatz! Hamilton auf Pole
Mamma mia, Ferrari! Die „Schluderia“vermurkste auch das Qualifying zu Sebastian Vettels (32) Heimrennen in Hockenheim. Der angezählte ExWeltmeister konnte wegen eines Turbo-Problems keine Runde fahren und stieg schon im ersten Qualifikations-Drittel aus seinem kaputten Ferrari.
Stocksauer stapfte Vettel aus der Box, redete mit keinem seiner Ingenieure ein Wort. Sein Physiotherapeut Antti Kontsas versuchte ihn zu beruhigen. Sagen wollte Vettel erst mal nichts zu der Schlamperei, die sich später fortsetzte. Im zweiten Qualifikations-Drittel streikte auch das Auto von Teamkollege Charles Leclerc (21): Auch er konnte nicht im Top-Ten-Qualifying fahren. Der Monegasse startet aber immerhin als Zehnter.
Während WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (34) vor Max Verstappen (21) auf die Pole Position fuhr, musste Vettel tatenlos zusehen.
Schon die 87. Karriere-Pole für den Fünffach-Weltmeister! Hamilton jubelte: „Das ist unglaublich, hier bei Mercedes’ 200. Grand Prix auf Pole zu stehen. Wir feiern 125 Jahre Motorsport, ich bin stolz, Teil dieses großartigen Teams zu sein.“
Über das Vettel-Fiasko sagte der Brite: „Die Ferrari waren hier schnell unterwegs, aber auch wir hatten einige Updates am Auto. Keine Ahnung, ob sie uns im Kampf um die Pole gefährlich geworden wären.“
Vettel muss nun vom letzten Startplatz in sein Heimrennen starten und kann nur auf den angekündigten Regen hoffen. Dabei wollte er doch Wiedergutmachung für sein Kiesbett-Aus im Vorjahr leisten, mit dem er die WM-Chancen begrub. Ist das plötzliche Turbo-Problem nun Ferraris Rache?