Eltern bekamen Morddrohungen
So litt ihre Familie unter den Schattenseiten ihres Erfolgs
Sie gehört zu den bekanntesten FernsehGesichtern Deutschlands. Doch Birgit Schrowanges (61) Popularität hat auch Schattenseiten. In den 80er Jahren moderierte sie im ZDF, galt als „das schönste Lächeln“des Senders. Dann wechselte sie zu RTL, präsentiert dort seit 25 Jahren „Extra“. Birgit Schrowange, die in Nehden im Sauerland aufwuchs, machte eine steile TV-Karriere. Doch nicht jeder schien ihr diesen Erfolg zu gönnen.
In der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „Birgit“spricht die Moderatorin mit ihrer Mutter (85) über die frühen Zeiten ihrer Karriere. „Wir leben eben in diesem 400-Seelen-Dorf. Wenn du uns besuchen kamst, scharten sich die Leute um uns. Wenn du wieder gefahren bist, haben sich manche dann das Maul zerrissen“, offenbart Mutter Schrowange. „Über zehn Jahre lang haben wir wirklich gemeine Briefe
Helene
bekommen – Morddrohungen. Einmal musste sogar eine Halle geräumt werden.“In den Briefen hätten Zeitungsausrisse mit Berichten über ihre Tochter gelegen, die Bilder „völlig verunstaltet“. „Richtig unheimlich“, so die Mutter.
Die Eltern erstatteten Anzeige. Es stellte sich heraus, dass ein Arbeitskollege des Vaters hinter den Drohbriefen steckte. TV-Star Birgit Schrowange habe damals gewollt, dass die Anzeige zurückgezogen wird.
Mutter Helene: „Wenn solche Sachen passieren, versteht man die Welt nicht mehr.“Das Gute sei aber, dass sie und der Vater auch stolz auf ihre berühmte Tochter sind. Bis heute schreibe Papa Schrowange die Fernseh-Quoten seiner Tochter auf. „Früher hat er sie immer mit denen von verglichen und sich gefreut, wenn deine besser waren“, sagt Mutter Helene zu ihrer Tochter, die das
Günther Jauch
Interview für die Zeitschrift höchstpersönlich führt.
Dabei hatten die Eltern es zunächst kritisch beäugt, dass ihre Birgit zu dem Kölner Privat-Sender wechselte: „Ehrlich, als du vom ZDF zu RTL gingst, waren wir gar nicht so erbaut. Gerade in den Anfängen war der Sender schon ein bisschen verrufen. ,Tutti Frutti’ und so“, sagt die Mutter. Auf Wunsch ihrer Eltern hatte Birgit Schrowange als Rechtsanwalts- und Notargehilfin gearbeitet, eine entsprechende Ausbildung absolviert – und startete erst dann die Karriere im Show-Business.
Mutter Helene: „Und dann gehst du nach Köln, wirfst alles hin. Das war schwer für uns.“Birgit Schrowange entgegnet: „Ich fand diesen Beruf einfach so langweilig. Ich bin fast verrückt geworden in diesem Büro.“So zog sie vom Dorf nach Köln. Mutter Helene: „In eine Wohnung direkt neben einem Puff...“