Hamburger Morgenpost

Für van Drongelen

Niederländ­er wollte im Volkspark dabei sein. Doch daraus wird nichts

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VON DER NATIONALEL­F BERICHTET

r a Herzens wird ongelen am Freii tung Volkspark Der Auftritt seiner l nder in der EMikation zieht auch den wehrspiele­r in den u gern wäre er selbst dabei gewesen – zumindest als Fan. Doch daraus wird nichts. Weil der 20-Jährige kein „frei“bekommt.

Van Drongelen muss in die Röhre gucken. Der Grund: 430 Kilometer vom Volkspark entfernt, bereitet er sich im niederläni­schen Zeist mit der U21 seines Landes auf die Partie gegen Zypern vor. „Eigentlich wollte ich ins Volksparks­tadion kommen, aber ich kann das Spiel wohl nur im Fernsehen gucken“, erzählt der VizeKapitä­n des HSV. Ein wenig hoffte er, denn erst vier Tage später trifft „Jong Oranje“auf die Zyprioten. Doch er erhielt deutliche Signale, dass ein abendliche­r Ausflug nach Hamburg nicht in Frage kommt.

Feuer und Flamme ist van Drongelen trotzdem. Und stolz wie Bolle, dass die Niederländ­er in „seinem“Wohnzimmer antreten. „Geil, dass das Spiel in unserem Stadion stattfinde­t“, sagt er. Seinem Ex-Mitspieler Denzel Dumfries (PSV Eindhoven), der im niederländ­ischen Aufgebot steht und früher zusammen mit van Drongelen bei Sparta Rotterdam kickte, schickte er schon Grüße: „Ich habe ihm geschriebe­n, dass er jetzt endlich mal in einem richtigen Stadion spielen kann. Da musste er lachen. Er freut sich sehr und ich bin gespannt, wie er das Stadion findet.“

Bei aller Sympathie für Hamburg und den Volkspark – eines steht für van Drongelen aber fest: „Natürlich hoffe ich, dass Holland gewinnt!“Er wird es verfolgen, hunderte Kilometer entfernt, mit einer Träne im Knopfloch.

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