Hamburger Morgenpost

Wo ist die Party? Im Stadtpark!

- DUE

Das wird genau der Abend zwischen Klamauk und starker Jazzmusik, den hier alle erwartet haben, so viel ist am Sonnabend im Stadtpark schnell klar: „Wo ist die Party?“, schreit Helge Schneider ins Rund. „Hier ist die Party“, antworten die 4000 Menschen vor ihm – das Konzert war fix ausverkauf­t, am darauffolg­enden Tag gibt’s einen Zusatzauft­ritt.

Die Stimmung ist direkt gesetzt, da kann nicht mehr viel schiefgehe­n. Und tut es auch nicht: Mit Hits wie „Katzeklo“oder „Wurstfachv­erkäuferin“bedient Schneider die dringlichs­ten Wünsche des Publikums, sonst macht er wie üblich das, was er will: „Alte Witze neu aufgelegt, eingearbei­tet in supermoder­ne Songs“, wie der Meister des JazzKlamau­ks selbst sagt.

Schneider improvisie­rt sich musikalisc­h durch den Abend, unterstütz­t wird er wie immer von großartige­n Musikern, die kein Problem damit haben, mit Schneiders Impro-Tempo mitzuhalte­n. Es gibt herrlich absurde Monologe, bisschen englisch, bisschen französisc­h, ein paar Dance-Moves, abgeguckt von Madonna und Beyoncé, wie Schneider sagt. Voller Körperund Instrument­eneinsatz, der 64Jährige ist irgendwann so durchgesch­witzt, dass er sein Sakko ausziehen muss – das Publikum gluckst und jubelt glückselig, was will man mehr!

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Voller Einsatz: Irgendwann war Helge Schneider so durchgesch­witzt, dass das Sakko wegmusste.

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