„Meine Freundin Emma wollte, dass ich nach Hamburg gehe“
Debütiert der neue Schwede im Derby?
St. Pauli? Als im Mai die erste Anfrage des Kiezklubs kam, da habe er den Verein gleich gegoogelt, erzählt Sebastian Ohlsson. Nicht, dass er nicht schon von St. Pauli gehört hätte. Aber er wollte mehr erfahren über den Verein, von dem einige Freunde in Schweden schwärmen. Jetzt ist er selbst Teil des Klubs.
„Moin! Guten Tag!
Ich heiße Sebastian.
Ich komme aus Schweden. Mir geht es gut“, rattert Ohlsson grinsend herunter. Gleich zu Beginn hat er damit sein Deutsch-Arsenal verballert und wechselt ins Englische. Sofort ist klar: Der Mann hat Humor.
„Ich will in meiner Karriere den nächsten Schritt machen“, sagt der Rechtsverteidiger, der vom IFK Göteborg gekommen ist (Vertrag bis 2021). Es sei an der Zeit gewesen, seine Geburtsstadt zu verlassen und ins Ausland zu gehen, sagt Ohlsson. Der Kiezklub sei die ideale Adresse. Das fanden auch seine Freunde, die sogar einem St. Pauli-Fanclub angehören – vor allem aber seine Liebste. „Meine Freundin wollte, dass ich nach Hamburg zu St. Pauli gehe“, verrät er lachend. Emma kenne die Hansestadt, sei begeistert und spreche sogar etwas Deutsch. In vier Wochen zieht sie zu ihm.
Bei St. Pauli wird Ohlsson mit Luca Zander um den Platz rechts hinten in der Viererkette kämpfen, wo er sich am stärksten sieht. Seine Qualitäten („Ich renne viel und spiele für einen Verteidiger einen guten Ball“), will er so schnell wie möglich auf dem Platz zeigen. Schon im Derby? „Das ist ein großes Spiel“, weiß Ohlsson. „Ich werde mein Bestes dafür geben.“